Breakdance und der olympische Traum: Marlon (11) und Leon (12) im Nationalteam-Kader

Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris wird Breakdance zum ersten Mal Teil des Programms sein. Umso erfreulicher, dass sich die faszinierende Kombination aus Tanz, Musik, Lifestyle, Akrobatik und Sport auch in Vorarlberg immer größer werdender Beliebtheit erfreut.
VOL.AT war auf Besuch in der Tanzschule Soulbox in Dornbirn und hat zwei aufstrebenden Nachwuchs-Breakern über die Schulter geschaut.
Faszination Breakdance

Mit Marlon Mayer (11) und Leon Meisl (12) tanzen dort zwei Mitglieder des Breakdance-Kaders für das österreichische Nationalteam. Im Gespräch mit VOL.AT geben die beiden seit fünf Jahren tanzenden B-Boys Einblick in das Lebensgefühl, das der Sportart innewohnt.
Für Leon ist Breakdance seit mittlerweile fünf Jahren ein zentrales Element in seinem Leben, mit der Berufung in den Kader des Nationalteams ging für den 12-Jährigen ein langgehegter Traum in Erfüllung: "Nach einem Tanz auf einem großen Battle wurde ich eingeladen und in den Kader aufgenommen."

Musikalisch orientiere sich der junge Mann ebenfalls an beat-lastigem Hip Hop, wobei er auch schon zu Volksmusik "gebreakt" habe. "Mein Ziel ist die Olympia-Teilnahme, das Tanzen ist inzwischen mehr als nur ein Hobby für mich."

"Möchte einmal ein weltbekannter Breakdancer werden"
Marlon ist der zweite Tänzer aus der Dornbirner Soulbox, der den Sprung ins Nationalteam geschafft hat. "Mehr Training, schwerere Moves und die Herausforderung reizen mich am Team. Und die Möglichkeit einer Olympia-Teilnahme ist natürlich ein besonderer Ansporn", erzählt der 11-Jährige, der sich eher als technischer "Style-Breaker" definiert.

Die Musik spielt natürlich eine große Rolle für den begabten Tänzer, der seine Leidenschaft eher mit Klängen zu Hip Hop ausleben kann. Dafür habe er mit den Trainern und den Räumlichkeiten der Soulbox Tanzschule den idealen Ort gefunden. "Ich möchte einmal ein weltbekannter Breakdancer werden", schließt der Dornbirner.

Trainer Uncle Willi: "Die beiden sind top-motiviert und machen auch viel in Eigenregie bei sich daheim"
Trainiert werden die beiden von keinem Unbekannten, Willi Brozmann, alias "Uncle Willi" zählt seit Jahren zum fixen Bestandteil der Szene und hat selbst schon genügend Wettkampferfahrung gesammelt, um sein Wissen an die Jugend weiterzugeben.
"Beim Training mit den Jungs bemerkt man, wie viel Energie in ihnen steckt. Mit der Nationalmannschaft wird das Ganze dann auf eine neue Ebene gehoben, viel mehr Fokus und viel mehr Professionalität, aber auch viel mehr Herausforderung. Und das gefällt den Jungs", informiert der Soulbox-Coach.

Streitfrage: Breakdance als Olympische Sportart?
Die Szene zeigt sich angesichts der Aufnahme ins olympische Programm nicht nur angetan, Kritiker fürchten die zu starke Reglementierung des Freestyle-Lebensgefühls.

Für "Uncle Willi" ergäben sich mit dem Olympia-Slot viel eher mehr Möglichkeiten, auf den Sport aufmerksam zu machen: "Der Nachwuchs profitiert enorm darunter, da sich viel mehr Chancen eröffnen. Außerdem lassen sich beide Richtungen unter einen Hut bringen und Fans der klassischen Breakdance-Kultur können ihre Leidenschaft nach wie vor wie gewohnt ausüben."

Wer sich ebenfalls für die faszinierende Welt des Breakdance interessiert, findet in der Soulbox Dornbirn garantiert die richtigen Ansprechpartner dafür.
(VOL.AT)
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