Ex-ÖSV-Star drohte nach Horror-Sturz eine Beinamputation

Nicole Schmidhofer, die ehemalige Ski-Weltmeisterin, hat eine bewegende und inspirierende Geschichte zu erzählen. Ihr herausragender Erfolg bei den Weltmeisterschaften 2017 in St. Moritz, wo sie in der prestigeträchtigen Disziplin Abfahrt triumphierte, markiert einen Höhepunkt ihrer Karriere.
Schrecklicher Sturz in Val d'Isère: Amputation drohte
Doch nur drei Jahre später veränderte ein schrecklicher Sturz in Val d'Isère das Leben der österreichischen Skirennläuferin drastisch. Sie erlitt schwere Verletzungen, die fast zum Verlust ihres Beines geführt hätten. In einem Interview mit dem "Blick" beschrieb Schmidhofer die dramatischen Ereignisse: "Mein linkes Bein wurde in die falsche Richtung gebogen und dazu noch verdreht. Ob die Amputation drohte? Ja. Heute bin ich unglaublich froh, noch beide Beine zu haben."
Dieser Vorfall erinnert an das Schicksal des Schweizer Skirennfahrers Silvano Beltrametti, der 19 Jahre zuvor an derselben Stelle gestürzt war und seitdem querschnittsgelähmt ist. Schmidhofer betonte ihr Glück, dass ein zusätzliches Netz ihren Sturz abgefangen hatte.
Düstere Prognose
Die anfängliche Prognose für Schmidhofer war düster, doch entgegen den Erwartungen kämpfte sie sich zurück – nicht nur zum Gehen, sondern auch in den Weltcup. Trotz dieses erstaunlichen Comebacks entschied sie sich, ihre aktive Karriere zu beenden und nahm ein Angebot des ORF an, um als Kamera-Pilotin zu arbeiten. Diese neue Rolle führte sie zurück zum Ort ihres Unfalls, eine Erfahrung, die sie als emotional sehr bewegend beschreibt: "Es war richtig schwierig. Als ich zur Stelle kam, wo es passiert war, wechselten die Emotionen innerhalb von Minuten: Lachen, weinen, es ist mir egal, ich will nicht, ich freue mich. Ich hatte einen Druck auf der Brust und atmete flach – es war unkontrollierbar."
Schmidhofer bleibt dem Skisport treu
In ihrer Zukunft beim ORF plant Schmidhofer, ihre Ausbildung zur Masseurin abzuschließen und eine Ausbildung zum Reha-Coach zu beginnen, inspiriert von ihren eigenen Erfahrungen. Als Kamerafahrerin und Expertin bleibt sie dem Skisport treu. Interessanterweise schätzt sie, dass die Kamera in ihrer Hand und eine rundere Linie sie im Vergleich zu den schnellsten Abfahrern etwa acht bis zehn Sekunden kosten. (VOL.AT)
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(VOL.AT)
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