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Über 1200 Tonnen tote Fische in Japan angespült

Über 1200 Tonnen tote Fische in Japan angespült.
Über 1200 Tonnen tote Fische in Japan angespült. ©AP
In Hakodate, Japan, wurden kürzlich über 1200 Tonnen tote Makrelen und Sardinen angespült. Die Ursache des Massensterbens ist noch unklar, wobei Spekulationen um Fukushima-Kühlwasser und Klimaveränderungen im Raum stehen.

Am 7. Dezember 2023 erlebte die Hafenstadt Hakodate in Nordjapan ein dramatisches Ereignis: Mehr als 1200 Tonnen tote Fische, vorwiegend Makrelen und Sardinen, wurden an den Strand gespült. Die örtlichen Behörden raten vom Verzehr der Fische ab, da die Ursachenforschung noch andauert. Trotzdem sorgen wilde Theorien, insbesondere in den sozialen Medien, für Aufsehen.

Fukushima-Spekulationen

Einige Quellen bringen das Fischsterben mit der Freisetzung von Kühlwasser aus dem havarierten Kernkraftwerk Fukushima Daiichi in Verbindung. Seit der Katastrophe 2011 wird das beschädigte Kraftwerk kontinuierlich gekühlt, wobei angesammeltes kontaminiertes Wasser in riesigen Tanks gelagert wird. Trotz der geplanten kontrollierten Freisetzung von aufbereitetem Wasser, das bis auf Tritium von Schadstoffen befreit ist, besteht Skepsis bezüglich der Unbedenklichkeit dieser Maßnahme.

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Andere Ursachen denkbar

Während eine direkte Verbindung zwischen dem Kühlwasser und dem Fischsterben bisher unbewiesen ist, verweisen Experten auf andere mögliche Ursachen. Dazu zählen natürliche Phänomene wie Jagdverhalten von Raubfischen, plötzliche Temperaturänderungen im Wasser oder Sauerstoffmangel. Zudem könnte der Anstieg der durchschnittlichen Meerestemperaturen zu veränderten Migrationsmustern der Fische beitragen.

Globales Phänomen

Ähnliche Massensterben wurden dieses Jahr bereits an anderen Orten wie in Itoigawa, Japan, und Quintana Beach, USA, beobachtet. Diese Ereignisse werfen Fragen über die Auswirkungen des Klimawandels und anderer ökologischer Veränderungen auf die Meeresfauna auf.

Ungeklärte Fragen

Die genaue Ursache des aktuellen Fischsterbens in Hakodate bleibt vorerst unklar. Forschungen und Untersuchungen laufen, um Licht in dieses ökologische Rätsel zu bringen. In der Zwischenzeit bleibt die Situation in Hakodate ein besorgniserregender Hinweis auf mögliche größere Umweltprobleme.

(VOL.AT)

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