"Free Palestine"-Ruf bei Spiel Kennelbach gegen Nüziders: VFV untersucht den Vorfall

Bilal Gümüs, der Doppel-Torschütze von Kennelbach, rief nach seinem zweiten Treffer "Free Palestine" und wurde daraufhin von Schiedsrichter Stojnic mit einer Gelben Karte verwarnt.
Entschuldigung und Aussprache mit Verein
Unmittelbar nach dem Spiel entschuldigte sich Gümüs bei Vereinsobmann Kurt Tritscher für die Äußerung. Der Verein veröffentlichte umgehend ein Posting auf Social Media in dem man sich von der Aussage distanzierte. Am Montag folgte dann noch eine Aussprache mit dem sportlichen Leiter des FC Kennelbach, Simon Kampl. "Dabei hat sich Gümüs nochmals entschuldigt, wir haben allerdings klargestellt, dass ein nochmaliger Fehltritt die sofortige Suspendierung nach sich zieht", erklärt Kampl gegenüber VOL.AT. Auch wurde der Vorfall im Anschluss an das Training am Montag nochmals mit der gesamten Mannschaft besprochen. Derartige politische Äußerungen haben auf dem Fußballplatz nichts verloren, erklärt Kampl abschließend.
STRUMA beschäftigt sich mit dem Fall
Der Vorsitzende der STRUMA Kommission des VFV, Hans Bertsch, kündigte an, dass in der morgigen Sitzung sowohl der Spieler, der Obmann als auch der Schiedsrichter zum Vorfall befragt werden. Weiterhin wird die Rechtskommission des ÖFB (Österreichischer Fußball-Bund) hinzugezogen, um den Fall zu untersuchen.

Obwohl die gemachte Äußerung keine Beleidigung darstellt, fällt sie gemäß Paragraf 112 unter den Tatbestand der Diskriminierung.
Der Paragraf zielt darauf ab, auf und abseits des Spielfeldes ein faires und respektvolles Umfeld für alle Beteiligten zu schaffen.
(VOL.AT)
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