Das österreichische Nationalteam hatte nach der bitteren 2:3-Heimniederlage gegen Belgien am Montag Abend die nächste Chance, sich das Ticket zur Europameisterschaft im kommenden Jahr zu sichern.
Teamchef Ralf Rangnick hatte erneut mit personellen Problemen zu kämpfen, auf den Außenverteidigerpositionen mussten Prass und erneut Seiwald aushelfen. Im Angriff begann Kalajdzic, der nach seiner langen Verletzungspause erstmals wieder von Beginn an dabei war. Insgesamt nahm der Coach vier Änderungen an der Anfangsformation im Vergleich zum Belgien-Spiel vor. So kam auch Bremen-Legionär Schmid zu seinem Startelf-Debüt.
Schwache erste Halbzeit
Die Aseris machten die Räume im Zentrum sehr eng und so dauerte es 17 Minuten bis zur erste Großchance für das ÖFB-Team. Kapitän Laimer kam im Sechzehner an den Ball, lupfte die Kugel, verfehlte allerdings das Ziel und so verpuffte die erste richtige Gelegenheit auf die Führung.
Zehn Minuten später tauchten die Österreicher erneut im gegnerischen Strafraum auf, ein Schuss von Kainz wurde geblockt, den Abpraller setzte Schmid aus der Distanz neben das Gehäuse. In dieser Phase häuften sich zumindest kurzfristig die nennenswerten Szenen, zunächst reklamierte Schlager vergeblich Elfmeter, wenig später kam der Akteur von RB Leipzig zu einem Abschluss, der aber nicht aufs Tor ging.
Situationen wie diese blieben allerdings nur die Ausnahme, inn weiterer Folge verflachte das ganze Geschehen aber wieder und so blieb es nach einer überwiegend enttäuschenden ersten Halbzeit beim torlosen Remis.
Dreifachwechsel zur Pause
Mit Baumgartner, Sabitzer und Wimmer kamen dann gleich drei neue Akteure aufs Feld, ein deutliches Zeichen, wie unzufrieden der Teamchef mit dem Auftritt seiner Mannschaft in den ersten 45 Minuten war. Und diese Hereinnahmen sollten umgehend zum Erfolg führen. Baumgartner wurde knapp außerhalb des Strafraums gelegt, den anschließenden Sabitzer-Freistoß bekam ein Aseri an den Arm, es gab Elfmeter. Den fälligen Strafstoß trat wie schon am Freitag Sabitzer und der 29jährige versenkte die Kugel zum wichtigen 1:0 aus heimischer Sicht in den Maschen.
Nun fanden die Österreicher doch etwas mehr Räume vor, Baumgartner (50.), Wimmer (55.) und Grillitsch (58.) ließen aber Gelegenheiten auf den zweiten Treffer und die damit wohl verbundene Vorentscheidung aus. In weiterer Folge plätscherte das Geschehen eher wieder so dahin, in der Schlussphase kam dann auch noch der sehr überraschend nominierte Rückkehrer Guido Burgstaller zu seinem Teamcomeback.
Bayramov lässt Sitzer aus
Zu Beginn der vierminütigen Nachspielzeit hätten die rot-weiß-roten Kicker beinahe den Sieg noch verspielt. Nach einer eigenen Ecke konterten die Aseris und plötzlich stand Bayramov komplett frei vor Schlager und kam aus acht Metern zum Schuss. Fast unglaublicherweise ließ der 22jährige diese hundertprozentige Einschussgelegenheit aus, Glück für Österreich.
Auch nachdem sich Burgstaller innerhalb von weniger Sekunden mit gelb-rot wieder vom Platz verabschieden musste, änderte sich schließlich am Endergebnis nichts mehr und so sichert sich die ÖFB-Auswahl mit einem glanzlosen aber wichtigen 1:0-Sieg endgültig das Ticket für die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland. Es ist insgesamt die dritte EM-Qualifikation in Folge für den österreichischen Fußballbund.
(VOL.AT)
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