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Protestaktion bei e5-Event im Bregenzer Festspielhaus

Klimaprotest vor dem Festspielhaus
Klimaprotest vor dem Festspielhaus ©Extinction Rebellion
Bei einer Veranstaltung im Bregenzer Festspielhaus, bei der die Stadt Feldkirch für ihre Bemühungen im Klimaschutz ausgezeichnet werden sollte, kam es zu einer Protestaktion der Klimaaktivistengruppe Extinction Rebellion.

Die Gruppe störte das Event durch eine "satirische Preisverleihung" und Personen auf dem Dach des Gebäudes.

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Extinction Rebellion kritisiert, dass die Stadt Feldkirch trotz des Baus der "Tunnelspinne", als vorbildlich im Klimaschutz gelobt wird. Christian Alther, ein Mitglied der Aktivistengruppe, äußerte sich dahingehend, dass diese Auszeichnung eine "dreiste Täuschung der Öffentlichkeit" sei.

Er betonte die Diskrepanz zwischen der Förderung eines Projekts, das den Autoverkehr steigert, und der gleichzeitigen Anerkennung für hohe Nachhaltigkeit durch das e5-Label.

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e5-Zertifizierung

Die e5-Zertifizierung, um die es bei der Veranstaltung ging, soll Gemeinden, die sich im Bereich Klimaschutz und Energieeffizienz besonders engagieren, auszeichnen. Sie bewertet unter anderem Maßnahmen, die Gemeinden im Bereich Verkehr und Mobilität setzen können, und wird vom Energieinstitut Vorarlberg vergeben.

"Verlogen"

Marina Hagen-Canaval, ebenfalls Mitglied von Extinction Rebellion, kritisierte die Preisverleihung als "verlogen" und warf der Stadtführung und der ÖVP-geführten Landesregierung vor, den Ausbau der Automobil-Infrastruktur voranzutreiben und dabei Warnungen von Wissenschaftlern zu ignorieren. Sie behauptete, dass die Stadtführung das Klima vernachlässige und Aufträge an ihr Umfeld vergeben wolle.

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