Die Identität des weltberühmten Street-Art-Künstlers Banksy ist eines der am besten gehüteten Geheimnisse der internationalen Kunstszene. Nun könnte jedoch eine Gerichtsverhandlung in London dieses Mysterium möglicherweise lüften.

Laut Berichten der britischen „Daily Mail“ steht aktuell ein Fall vor dem High Court in London an, der entscheidend für die Enthüllung von Banksys Identität sein könnte. Im Zentrum des Falls steht die Firma Pest Control Limited, die mit dem Verkauf von Banksys Kunstwerken beauftragt ist. Diese Firma ist wegen Verleumdung angeklagt, und interessanterweise wird in der Anklageschrift auch der Name Robin Gunningham genannt.
Spekulationen und Gerüchte: Wer ist der wahre Banksy?
Seit Jahren kursieren Gerüchte, dass Gunningham, geboren in Yate nahe Bristol, tatsächlich der mysteriöse Banksy sein könnte. Der aktuelle Kläger, Andrew Gallagher, hatte bereits in der Vergangenheit rechtliche Auseinandersetzungen mit Banksy, bei denen es um Urheberrechtsfragen ging. Banksy konnte damals einen Sieg davontragen, was ihm weiterhin erlaubte, seine Identität zu schützen.

Die Spekulationen um Banksys wahre Identität sind vielfältig und reichen weit zurück. Es gilt als relativ sicher, dass der Künstler aus der Region Bristol stammt, da dort in den frühen 1990er-Jahren die ersten Graffitis in Banksys unverkennbarem Stil auftauchten. Einige vermuten sogar, dass Robert del Naja, der Sänger der Band Massive Attack, Banksy sein könnte. Del Naja, ebenfalls aus Bristol, war in seiner Jugend Mitglied eines Graffiti-Künstlerkollektivs, und auffälligerweise erschienen Banksy-Werke oft in Städten, in denen Massive Attack gerade auf Tour war.
Anonymität als Teil des Hypes: Banksys riskantes Spiel
Die Anonymität des Künstlers trägt zweifellos zum globalen Hype um seine Werke bei. Banksy selbst geht dabei immer wieder Risiken ein, um seine Identität zu wahren, wie etwa bei der Erstellung öffentlicher Werke bei Tageslicht oder bei der Veröffentlichung von Videos, in denen er vermummt zu sehen ist.

Mit Werken wie „Girl with Balloon“, das sich nach seiner Versteigerung für 1,2 Millionen Euro selbst zerstörte, hat Banksy Kunstgeschichte geschrieben und die Faszination um seine Person weiter angefacht. Das Kunstwerk, das nach seiner Teilzerstörung in „Love is in the bin“ umbenannt wurde, erzielte bei einer späteren Versteigerung den Rekordpreis von 18,5 Millionen Pfund.
Wird das bestgehütete Geheimnis der Kunstwelt gelüftet?
Nun bleibt abzuwarten, ob der aktuelle Gerichtsfall tatsächlich dazu führen wird, dass das wohl bestgehütete Geheimnis der Kunstwelt gelüftet wird. Fans und Kunstliebhaber weltweit warten gespannt auf das Ergebnis der Verhandlungen. (VOL.AT)
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