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"Jeder Polizist ist auch Mensch"

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Vorarlberger Polizeigewerkschafter Gerald Partel (SP) zum Personalnotstand bei der Exekutive.

Bereits im Oktober 2022 machte Gerald Partel, Vorsitzender der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafterinnen (FSG) der Polizei, seinem Ärger Luft: „Die Zeiten der Schönrederei sind endgültig vorbei, und die Versäumnisse im Bereich des Personalnotstands bei der Polizei führen zu immer größerer Unzufriedenheit der Beamtinnen und Beamten“.

Schub in Richtung Privatwirtschaft gefordert

Was sich bei der Personalsituation bei der Vorarlberger Polizei inzwischen geändert hat, erörterte er am Freitag in „Vorarlberg LIVE“. Und zwar mit der Erkenntnis, dass sich hier nichts verbessert hat. Knackpunkte seien nach wie vor die hohen Austrittszahlen der Polizeibeamten, bedingt durch Pensionierungen, aber auch der Unzufriedenheit über das Missverhältnis zwischen den Mehrdienstleistungen (Überstunden) und dem Gehalt. Laut Partel wäre eine Gehaltsreform vonnöten. „Weg von dem Zulagensystem. Wenn ein Polizist 30 Tage im Krankenstand ist, verliert er die Zulagen und damit ein Drittel seines Gehaltes“, kritisiert der Gewerkschafter Bei der Besoldung der Exekutive müsse ein Schub in Richtung Privatwirtschaft gemacht werden. Wenn auch bei der Polizei Mehrdienstleistung entsprechend honoriert würde, wäre der Beruf attraktiver.

Hemmschwelle gesunken

Nicht zuletzt stellt auch Partel fest, dass die Hemmschwelle gegenüber der Polizei deutlich gesunken sei. Immer mehr Beamte würden bei Amtshandlungen verletzt. „Jeder Polizist ist auch Mensch. Und hier wäre auch mehr Rückhalt durch den Dienstgeber angebracht.

Die ganze Sendung zum Nachsehen

(VN/VOL.AT)

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