Bekleidete Badegäste-Invasion bedrängt Kataloniens FKK-Idylle

Die Naturisten sind empört über den Verlust ihrer intimen Rückzugsorte und fordern Schutzmaßnahmen, um ihre Kultur zu bewahren.
Anmut des Nacktbadens schwindet im Schatten der Bekleideten
Kataloniens malerische Küstenabschnitte und versteckte Buchten waren einst der Inbegriff der Freikörperkultur. Doch nun beklagen Naturisten, dass ihre abgelegenen Paradiese von Menschen besetzt werden, die die FKK-Tradition nicht respektieren. Strände wie die berühmte Bucht von Begur oder der Marbella-Abschnitt in Barcelona sind für die FKK-Gemeinschaft nicht mehr zugänglich, da sie von bekleideten Badegästen überlaufen werden.

Segimon Rovira, Präsident des katalanischen Klubs für Naturismus und des FKK-Verbandes von Katalonien, bringt die Sorge der Naturisten auf den Punkt: "Die Anmut des Nacktbadens geht inmitten von Bekleideten verloren." Er betont, dass es nicht darum gehe, andere zum Ausziehen zu zwingen, sondern vielmehr um die Möglichkeit einer engen Verbindung zur Natur in respektvoller Koexistenz.
Soziale Medien als Fluch und Segen
Die Naturisten sehen sich mit neuen Herausforderungen konfrontiert, die mit der digitalen Ära einhergehen. Ironische Kommentare und negative Bemerkungen in sozialen Medien haben viele Menschen verunsichert und schrecken sie davor ab, sich ihrer Kleidung zu entledigen. Die Furcht vor ungewollten Nacktfotos in Online-Plattformen ist zu einem echten Hindernis für diejenigen geworden, die die Freikörperkultur erleben möchten.
In Anbetracht dieser Entwicklungen setzt sich die FKK-Gemeinschaft in Katalonien dafür ein, dass die Strände angemessen beschildert werden, um Missverständnisse zu vermeiden. Obwohl FKK grundsätzlich an den katalanischen Stränden erlaubt ist, fordern die Naturisten klare Regelungen und den Schutz ihrer Rückzugsorte vor unerwünschten Gästen.
(VOL.AT)
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