AA

"Zombie-Droge" Tranq "zerfrisst" das Fleisch

Die "Zombie-Droge" Trunq "frisst" sich durch die Haut.
Die "Zombie-Droge" Trunq "frisst" sich durch die Haut. ©ANGELA WEISS / AFP
In den USA sterben immer mehr Menschen aufgrund der Droge "Tranq" die auch "Zombie-Droge" genannt wird.

In den USA sind viele Menschen abhängig von Fentanyl, einem synthetischen Opioid. Seit einiger Zeit wird die Droge mit Xylazin gestreckt, einem Medikament aus der Tiermedizin. Das Mittel wird auch Tranq genannt und verschäft die Drogenkrise zusätzlich. Denn es lässt Gewebe absterben, teilweise sind sogar Amputationen nötig.

US-Behörden verschärfen Kampf gegen Import von Xylazin

Die US-Behörden verschärfen ihren Kampf gegen den illegalen Import des Tierberuhigungsmittels Xylazin, das immer häufiger Drogen beigemischt wird und tödliche Auswirkungen haben kann. Die US-Arzneimittelbehörde FDA kündigte am Dienstag striktere Einfuhrkontrollen für das üblicherweise bei großen Tieren wie Pferden eingesetzte Medikament an.

Xylazin als "Zombie-Droge" oder "Tranq" bezeichnet

"Damit soll verhindert werden, dass das Medikament für illegale Zwecke auf den US-Markt gelangt, während es für den legitimen Einsatz bei Tieren verfügbar bleibt." Xylazin wird umgangssprachlich auch als "Zombie-Droge" oder "Tranq" bezeichnet. Drogenhändler nutzen das Mittel, um Drogen wie Fentanyl, Heroin und Kokain zu strecken.

Xylazin könne "ernsthafte und lebensgefährliche Nebenwirkungen"

Die FDA warnte, Xylazin könne beim Menschen "ernsthafte und lebensgefährliche Nebenwirkungen" haben. So könne das Mittel "Atmung, Blutdruck, Herzfrequenz und Körpertemperatur auf lebensgefährliche Niveaus" senken. Bei einer Injektion von Xylazin drohen demnach auch schwere Hautverletzungen sowie ein Abfaulen und Absterben von Körpergewebe, was Amputationen nötig machen kann.

Xylazin taucht in den USA immer häufiger im Zusammenhang mit tödlichen Überdosen auf. Nach Angaben des Nationalen Instituts für Drogenmissbrauch stieg etwa im US-Bundesstaat Pennsylvania der Anteil aller tödlicher Überdosen, bei denen das Mittel nachgewiesen wurde, zwischen 2015 und 2020 von zwei auf 26 Prozent.

Immer mehr Todesfälle in den USA wegen Xylazin

Die FDA kündigte nun verschärfte Importkontrollen für Xylazin und seine Bestandteile an, um sicherzustellen, dass das Mittel wirklich für die Tiermedizin bestimmt ist. FDA-Agenten sollen unter anderem verdächtige Lieferungen beschlagnahmen können.

(APA/Red)

  • VOL.AT
  • Welt
  • "Zombie-Droge" Tranq "zerfrisst" das Fleisch