Italiener von 25.000 Käselaiben erschlagen

Eine ganze Nacht lang versuchten die Rettungskräfte den über Mann unter den Massen der jeweils 40 Kilogramm schweren Laibe des Hartkäses Grana Padano zu retten - nach einem zwölfstündigen Einsatz kam jedoch Montag früh jede Hilfe zu spät, wie ein Sprecher der Feuerwehr Bergamo auf Anfrage bestätigte.
Käseregal brach ein
Der über 70-jährige Giacomo Chiapparini war am Sonntagabend gegen 21 Uhr in der Lagerhalle seiner Molkerei in der Kleinstadt unweit von Mailand zugange, als eines der Metallregale, auf denen die großen Käselaibe zum Reifen lagen, einstürzte und einen Dominoeffekt auslöste. Innerhalb kurzer Zeit seien die gut gefüllten Regale, die bis zur hohen Decke der Halle reichten, hintereinander umgefallen und hätten den Mann begraben.
Todesursache wird geprüft
Die Feuerwehr konnte erst Montag früh gegen 9.00 Uhr die Leiche bergen. Die Ursache für den Einsturz des ersten Regals ist bisher unklar - man geht jedoch von Materialermüdung oder einem technischen Fehler aus. Die genaue Todesursache werde nun geprüft, um zu klären, ob der Inhaber der Käsefabrik tatsächlich von einem oder mehreren Käselaiben erschlagen wurde, sagte der Feuerwehrsprecher weiter.
In dem Unternehmen werden nach eigenen Angaben täglich rund etwa 50 Laibe Grana Padano hergestellt, insgesamt über 15.000 Laibe pro Jahr.
(APA/dpa)
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