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"Seltsames Phänomen" – Penis-Fische überschwemmen Strand

©Facebook/LGTruncadense; Canva
Redaktion redaktion@vol.at
Ein ungewöhnliches Naturereignis sorgte kürzlich für Aufsehen an den Küsten von Patagonien. Nach einem heftigen Sturm wurden Tausende von Penis-Fischen an den Strand von El Murtillar in der südlichen Provinz Feuerland gespült.

Die Bewohner der argentinischen Stadt Río Grande erlebten kürzlich eine außergewöhnliche Begebenheit, als sie am Strand von El Murtillar ein ungewöhnliches Bild vorfanden. Tausende von Penis-Fischen, auch bekannt als Seewurm der Art Urechis unicinctus, bedeckten den gesamten Strandabschnitt. Wie das lokale Portal "Gaceta Truncadense" berichtet, wurden die zappeligen Tiere nach einem schweren Sturm angeschwemmt, der am vorherigen Abend über der Region gewütet hatte.

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Kurioser Fang für die Fischer

Das massenhafte Auftreten der Penis-Fische war für die Einheimischen ein seltsames Phänomen, das viele Fragen aufwarf. Doch die ansässigen Fischer sahen darin eine unerwartete Chance und strömten in Scharen an den Strand, um sich diese ungewöhnlichen Lebewesen zu sichern. Die rosaroten Seewürmer dienten den Fischern als begehrter Köder beim Angeln nach Wolfsbarschen, die in der Gegend verbreitet sind. Darüber hinaus sind die Penis-Fische auch eine wichtige Nahrungsquelle für größere Fische, Haie und Otter sowie für die Möwen an den Küsten Südpatagoniens.

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Ein besonderer Leckerbissen in Asien

Obwohl ihr massenhaftes Erscheinen für die Einheimischen in Patagonien außergewöhnlich ist, sind Penis-Fische in Asien keineswegs unbekannt. Die Seewürmer sind in Ländern wie Südkorea, Japan und China äußerst beliebt. Dort werden sie roh mit Salz und Sesamöl verzehrt, da ihnen medizinische Eigenschaften zugeschrieben werden. Der Geschmack der Penis-Fische wird als mild beschrieben, und ihre Konsistenz erinnert an die von Muscheln.

(VOL.AT)

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