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Letztes Kind nach Coli-Bakterieninfektion entlassen

Das letzte Kind darf die Universitätsklinik am Montag verlassen.
Das letzte Kind darf die Universitätsklinik am Montag verlassen. ©Symbolfoto: Reuters; Canva
Das letzte Kind, das vor knapp zwei Monaten im Raum Frastanz an einer schweren Coli-Bakterieninfektion erkrankte, wird am heutigen Montag aus der Uni-Klinik Innsbruck entlassen.
"Behandlung ist sehr komplex"
Frastanz sucht die Quelle der E. coli-Infektionen

Die Krankheitswelle hatte insgesamt zwölf Kinder getroffen, von denen fünf zusätzlich mit Komplikationen zu kämpfen hatten. Doch trotzdem muss das letzte betroffene Kind weiterhin mit gesundheitlichen Problemen kämpfen und wird daher in eine Reha-Einrichtung gebracht, wie der ORF Vorarlberg berichtet.

Infektion durch STEC-Bakterium

Die Infektionen wurden durch ein sogenanntes STEC-Bakterium verursacht, das das gefährliche Shigatoxin produziert. Diese Bakterien können schwere Darminfektionen auslösen und im schlimmsten Fall zu akutem Nierenversagen führen. Die betroffenen Kinder wurden umgehend medizinisch versorgt, wobei fünf von ihnen zusätzlich mit Komplikationen konfrontiert waren, darunter das hämolytisch-urämische Syndrom. Dieses Syndrom kann zu akutem Nierenversagen führen und stellt eine ernste Bedrohung für die Gesundheit der Kinder dar.

Ursache weiterhin unklar

In den vergangenen Wochen wurden intensive Untersuchungen durchgeführt, um die Ursache der Infektionen zu ermitteln. Anfangs wurde vermutet, dass eine mögliche Verbindung zu drei Kinderbetreuungseinrichtungen bestehen könnte. Jedoch konnte bei Hygienevisiten durch den Amtsarzt der Bezirkshauptmannschaft keine Ursache gefunden werden, und alle vom Umweltinstitut gezogenen Lebensmittelproben waren negativ. Damit bleibt weiterhin unklar, wo genau die Infektionen ihren Ursprung nahmen und wie sie sich auf die Kinder übertragen haben.

(VOL.AT)

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