Aufgrund des Krieges in der Ukraine und Konflikten in anderen Ländern - zum Teil verstärkt durch klimabedingte Faktoren - mussten im vergangenen Jahr mehr Menschen als je zuvor aus ihre Heimat verlassen. Das geht aus dem jährlichen Bericht zu Flucht und Vertreibung hervor, den das UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR am Mittwoch vorgelegt hat. Demnach sind derzeit 110 Millionen Menschen auf der Flucht.
"Neben dem Ukrainekrieg und die riskante Lage in Afghanistan sind es alte Krisen, etwa in Syrien, die noch nicht gelöst sind und sich schwierig lösen lassen werden", nennt Ruth Schöffl, Sprecherin UNHCR Österreich, bei Vorarlberg LIVE Gründe für den Anstieg. Die Flucht in die Europäische Union stagniert laut Schöffl derzeit. "Ich denke es ist aber wichtig, dass Europa vorbereitet bleibt."
Unmittelbar mit den Fluchtbewegungen allgemein hängt auch der Klimawandel zusammen. Viele Regionen weltweit sind von anhaltenden Dürren und zunehmenden Unwettern betroffen. Millionen Menschen verfügen jedoch nicht über die Ressourcen, um sich an die sich verschlechternden Umweltbedingungen anzupassen. Als Beispiel nennt die UNHCR-Sprecherin etwa Somalia, wo es seit Jahren nicht mehr geregnet hat.
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(VN/VOL.AT)
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