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Vorarlberger Sparkassen mit leichtem Gewinnzuwachs

Kumuliertes Betriebsergebnis sprang von 57,5 auf 87,5 Mio. Euro
Kumuliertes Betriebsergebnis sprang von 57,5 auf 87,5 Mio. Euro ©Sparkasse
Die Vorarlberger Sparkassen haben sich im vergangenen Jahr laut ihrem Gruppensprecher Martin Jäger "erfolgreich behauptet".

Es resultierte ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 47,2 Mio. Euro, womit der Wert von 2021 (46,8 Mio.) um ein Prozent übertroffen und jener von 2019 (47,2 Mio.) erreicht wurde. Das kumulierte Betriebsergebnis sprang aufgrund der veränderten Zinssituation im zweiten Halbjahr von 57,5 Mio. Euro auf 87,5 Mio. Euro (plus 51,7 Prozent).

Weniger Wohnbaukredite

Jäger führte das Einpendeln des EGT bei 47,2 Mio. Euro auf anhaltend niedrige Risikokosten zurück. Trotz 13.000 neuer Kunden ging das Volumen der verwalteten Kundengelder um 0,9 Prozent auf 7,1 Mrd. Euro (2021: 7,2 Mrd.) zurück. Die Forderungen an Kunden wuchsen um 9,2 Prozent auf 6,1 Mrd. Euro an (2021: 5,6 Mrd. Euro), das Neukreditvolumen lag bei 1,4 Mrd. Euro (2021: 1,3 Mrd.). Mit den Krediten sei etwa rund 2.500 Mal neues Wohneigentum finanziert worden, sagte Jäger. Allerdings habe man dabei schon deutlich die neuen Wohnkreditvorschriften, die stark gestiegenen Preise sowie das angehobene Zinsniveau gespürt. Waren 2021 noch 627,8 Mio. Euro in Wohnfinanzierungsprojekte geflossen, so waren es im Vorjahr nur noch 588,2 Mio. Euro (minus 6,3 Prozent). Die Primäreinlagen (Spar- und Giroeinlagen sowie die eigenen Sparkassenobligationen) blieben auf demselben Niveau wie 2021 - 5,8 Mrd. Euro (plus 0,1 Prozent). Die Spareinlagen legten um 3,4 Prozent auf 2,8 Mrd. Euro (2021: 2,7 Mrd.) zu.

Höhe der Eigenmittel ausgebaut

Konsequentes Kostenmanagement hat laut Jäger zu einer deutlich verbesserten Cost-Income-Ratio von 51,4 Prozent (2021: 59,5) geführt. Die Höhe der Eigenmittel wurde auf 760,7 Millionen Euro ausgebaut, die Eigenmittelquote lag bei 23,8 Prozent (2021: 17,9), die Kernkapitalquote bei 23,1 Prozent (2021: 16,8). Man habe die Erfolge der vergangenen Jahre maßgeblich dazu genutzt, die freiwilligen Risikovorsorgen auf 223,3 Millionen Euro aufzustocken, so der Gruppensprecher.

Die Vorarlberger Sparkassen in Dornbirn, Bregenz, Feldkirch, Bludenz und Egg beschäftigten zum Ende des Vorjahres 835 Personen (2021: 833), darunter 17 Lehrlinge. Betrieben wurden 45 Filialen. Ins Sponsoring von kulturellen, sportlichen, wissenschaftlichen oder sozialen Aktivitäten in der Region flossen 2 Mio. Euro (2021: 1,5 Mio.), hieß es.

(APA)

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