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Rund Um: Das ist neu bei der ältesten Regatta am See

Was bringt die neue Rund Um 2023?
Was bringt die neue Rund Um 2023? ©VOL.AT/Mayer, Symolbild: APA/dpa, Canva Pro
Mirjam Mayer (VOL.AT) mirjam.mayer@russmedia.com
Vom 8. bis 10. Juni 2023 findet wieder die Rund Um statt. Die größte Regatta am Bodensee startet heuer mit einem neuen Konzept durch.

Die Rund Um ist nicht nur die größte, sondern auch die älteste Regatta am Bodensee. Heuer findet sie zum 72. Mal statt. Um die Regatta wieder attraktiver zu machen, wurde ein neues Konzept ausgearbeitet.

Der Veranstalter-Verein der Lindauer Segler-Club (LSC) hat 2022 in zwei Gruppen an einem Revival gearbeitet. Die Rund Um soll wieder attraktiver werden – sowohl für Segler, als auch für Zuschauer. Die DNA der Regatta, wie der Verein es nennt, soll aber erhalten bleiben.

In gemütlicher Atmosphäre wurden die Highlights der neuen Rund Um besprochen. ©VOL.AT/Mayer

Startzeit vorverlegt

Die Regatta startet statt um 19:30 Uhr deutlich früher. Um 16, 16:15 und 16:30 gehen erst die ganz schnellen, dann die schnellen und schließlich das große Feld an den Start. Das Spektakel am See wird so noch größer, weil sich die riesige Startlinie mit Hunderten von Booten noch länger verteilt.

Blaues Band, Live-Tracker und Verpflegung

Nach dem Start am Freitag wird in drei Gruppen auf zwei Kursen um drei Blaue Bänder gesegelt. In der Gruppe eins und zwei segeln "die Großen und Schnellen" (Lindau - Romanshorn - Eichhorn - Überlingen - Lindau). In der Startgruppe drei segeln "die Kleinen" (Lindau - Romanshorn - Eichhorn - Lindau). Die genauen Klassen- und Yardstick-Einteilung gibt es auf dem Meldeportal unter www.rundum.lsc.de. Die Regatta wird nach 26 Stunden abgeschlossen, also am Samstag um 18 Uhr. Um 20 Uhr gibt's die Siegerehrung und anschließend die Regatta-Party.

Ein Flyer mit den Hightlights der neuen Regatta. ©VOL.AT/Mayer
Das Zuhause des Veranstaltervereins am Lindauer Segelhafen. ©VOL.AT/Mayer

Neu ist heuer der Tracker für jedes Boot. Er zeigt Freunden und Fans der Crew ganz genau, wo sich das jeweilige Boot auf dem See befindet und wie es im Rennen liegt. Die Segler werden zudem erstmals bei der Rund Um mit einem Crew-Essen verwöhnt. Sie bekommen leckere Maultaschen mit Kartoffelsalat, auch ein Einlaufbier gibt es nach getaner Arbeit beim Zieleinlauf.

Live-Übertragung der Regatta

Die Regatta wird heuer sogar weltweit live erlebbar. Mit fünf Kameras gibt es spannende Ausschnitte in Form von Live-Streams über einen eigenen YouTube-Kanal. Der Stream kann am Handy oder Tablet und vor allem auf der großen LED-Wand bei der Aktionsbühne am Lindauer Segelhafen verfolgt werden.

Fritz Trippolt teilte seine Meinung zur neuen Rund Um mit und sprach über seine Erfahrungen. ©VOL.AT/Mayer

Segler-Biergarten in Lindau

Das Kernstück der Veranstaltungen an Land ist der neue Segler-Biergarten auf dem Clubgelände des LSC. Der Seglerhafen wird zur Partymeile, der Vorplatz zum großen-Segler-Biergarten mit Food-Trucks für Segler und Gäste. Dazu gibt es eine Event-Bühne mit Live-Moderation.

Das bringt die neue Rund Um 2023

Das Rahmenprogramm ist heuer besonders bunt. Schon am Donnerstagabend gibt es Party mit Liveband. Am Freitagabend könnte es schon eine Siegerehrung geben, wenn die ersten schnellen Kats wieder im Ziel sind. Die frühen Startzeiten machen es möglich. Das ist auch eine Frage der Sicherheit, da es beim Rennen mehr Tageslicht gibt. Auch die Siegerehrung am Samstag kann bereits um 20 Uhr stattfinden. Das hat den Vorteil, dass Segler am Sonntag nicht extra nochmal anreisen müssen. Danach steigt die Seglerparty mit DJ.

Das sagt Lokalmatador Trippolt

Fritz Trippolt (66) aus Bregenz ist bei der Rund Um dabei, seit er 23 Jahre alt war. Viermal hat er die Regatta schon gewonnen. VOL.AT wollte wissen, was das Rund-Um-Urgestein zu den Änderungen sagt. Die Idee kommt bei ihm gut an. Für Trippolt könnten die früheren Startzeiten durchaus ein Vorteil sein.

Gerd Drexler von der Lindauer Wasserschutzpolizei. ©VOL.AT/Mayer

Internationales Sicherheitskonzept

Das Sicherheitskonzept wurde von der Lindauer Wasserschutzpolizei erarbeitet. Es besteht zum Vermeiden gefährlicher Situationen, wenn ein Zuschauerboot im Startfeld unterwegs ist. "Die wollen den besten Platz haben, aber sie sollten nicht im Weg sein", verdeutlicht Gerd Drexler von der Wasserschutzpolizei. Bei der Regatta wird es eine gemeinsame Einsatzzentrale mit den Organisationen aus Österreich, der Schweiz und Baden-Württemberg geben. Der See wird in Sektoren eingeteilt. Durch die neuen Tracker bei den Booten habe man die Situation noch besser im Blick, so Drexler. Die Einsatzboote können so schnell hingeschickt werden.

Die neue Rund Um 2023 geht vom 8. bis 10. Juni über die Bühne. Bis dahin ist noch etwas Zeit hin. Man darf gespannt sein auf die revitalisierte Traditionsregatta am Bodensee.

(VOL.AT)

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