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April, April: Das steckt hinter dem 1. April

Das steckt hinter dem 1. April.
Das steckt hinter dem 1. April. ©CanvaPro (Sujet)
"April, April!" – Wenn diese Worte erklingen, dann weiß man spätestens jetzt: Es ist wieder der erste April. Menschen an diesem Tag einen Streich zu spielen, gehört schon zur Tradition. Aber woher kommt der Brauch?
Vier einfache April-Scherze für den 1. April

Und das gilt vor allem in den westeuropäischen Ländern. Aber warum ist ausgerechnet der erste April der jährliche Scherztag und warum gibt es den Scherztag überhaupt? Der Ursprung des Aprilscherzes ist unklar, aber es gibt mehrere Theorien darüber, wie er entstanden sein könnte. Hier ist eine Auswahl an möglichen Erklärungen.

Das steckt hinter der Tradition des 1. Aprils

Der Ursprung des Aprilscherzes ist unklar. Jedoch gibt es mehrere Theorien darüber, wie er entstanden sein könnte.

Erklärung des 1. Aprils mit der Kalenderreform 1564

Die erste Erklärung geht auf die Kalenderreform zurück. Historiker spekulieren etwa, dass der Tag auf die Umstellung vom julianischen auf den gregorianischen Kalender im Jahr 1564 in Frankreich zurückgeht. Damals verlegte König Karl IX. das Neujahr vom 1. April auf den 1. Jänner. Diejenigen, die fälschlicherweise weiterhin das Neujahrsfest am 1. April feierten, sollen verspottet und mit Scherzen bedacht worden sein.

Aprilscherze und der Narrenball

Die zweite Erklärung steht im Zusammenhang mit einem Narrenball. Der Aprilscherz könnte auch auf ein Treffen am 1. April zurückgehen, zu dem der französische König Heinrich IV. im 17. Jahrhundert eingeladen gewesen sein soll. Statt einer jungen Frau sollen jedoch sein Hofstaat und seine Gemahlin, Königin Maria de Medici, zum "Narrenball" erschienen sein. Sie spielten ihm einen Streich.

Christliches Unglück und der 1. April als Unglückstag

Die dritte Erklärung hat mit christlichem Unglück zu tun. Eine weitere Erklärung gibt es aus der Bibel. Am 1. April soll zum einen der gefallene Engel Luzifer in die Hölle gefahren sein. Und zum anderen soll dies der Geburtstag vom Jünger Judas Iskariot sein, der Jesus verriet. Daher ist der 1. April für Christen ein Unglückstag, vor dem man sich hüten sollte.

Spekulationen und der 1. April

Vierte Erklärung: 1530 sollte auf dem Augsburger Reichstag das Münzwesen vereinheitlicht werden. Sepkulanten sahen darin eine Chance auf hohe Gewinne und investierten ihre Ersparnisse. Doch kurz vor dem Stichtag am 1. April wurde der Termin verschoben und die Spekulanten verloren ihr Geld, weshalb sie als Narren verspottet wurden.

(glomex/Red)

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