- Gesamtunfallzahl insgesamt deutlich gesunken
- Zahl der Schiffsunfälle gesunken
- Zahl der tödlichen Unfälle gesunken
- 493 Personen aus Seenot gerettet
Dies ergab die Auswertung der Unfallstatistik des Jahres 2022 durch die Leiter der See- und Wasserschutzpolizeien aus Lindau, Vorarlberg, St. Gallen, Thurgau, Schaffhausen und Baden-Württemberg (Konstanz, Überlingen und Friedrichshafen).
Auf der 536 Quadratkilometer großen Seefläche und dem 21 Kilometer langen Hochrheinabschnitt bis Schaffhausen ereigneten sich insgesamt 133 Unfälle, das sind 40 weniger als im Vorjahr (- 23 %). Als Unfälle erfasst wurden Schiffsunfälle, Badeunfälle, Tauchunfälle sowie sonstige Unfälle.

Der Anteil der Schiffsunfälle (107) an der Gesamtunfallzahl (133) liegt unter dem Vorjahresniveau.
Die Unfallzahlen 2022 verteilen sich auf die Bodensee-Anliegerstaaten wie folgt:

Elf tödliche Unfälle
Im Berichtszeitraum verloren auf dem Bodensee sowie auf der Hochrheinstrecke elf Personen (Vorjahr 15) ihr Leben, 27 wurden verletzt (Vorjahr 33).
Die Verteilung der tödlichen Unfälle stellt sich wie folgt dar:
- Baden-Württemberg: 4
- Kanton Thurgau: 3
- Vorarlberg: 2
- St. Gallen: 2
Insgesamt ereigneten sich 16 Badeunfälle (- 4). Dabei verunglückten neun Personen tödlich (- 4), neun Schwimmer wurden verletzt geborgen (+ 2). Im zurückliegenden Jahr wurde ein Tauchunfall (Vorjahr 4) bearbeitet. Ein Taucher erlitt Verletzungen und mussten ärztlich behandelt werden (Vorjahr 3).

Schadenssumme
Die Schadenssumme aus Schiffsunfällen und sonstigen Unfällen belief sich im Jahr 2022 auf insgesamt ca. 612.000 Euro, im Vorjahr waren es ca. 937.000 Euro.
Sonstige Unfälle
Es wurden insgesamt neun sonstige Unfälle erfasst. Dies war ein Flugzeugabsturz mit einer toten Person, ein beim Slippen eines Bootes versunkener Pkw, Personen die von Land in den See stürzten, einen Sturz auf einem Fahrgastschiff und Beschädigungen an Booten durch Sturmereignisse, welche nicht im Zusammenhang mit einer Schiffsreise bzw. dem Schiffsbetrieb standen. Der Sachschaden belief sich auf ca. 144.000 Euro.
Schiffsunfälle
Die Schifffahrt war mit 107 Unfällen (80 %), an der Gesamtzahl der Unfälle beteiligt. Dabei wurden 13 Personen verletzt, eine Personen wird vermisst. Die Schadenssumme der Schiffsunfälle belief sich auf rund 468.000 Euro (Vorjahr: 627.000 Euro).

(red)
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