AA

Vorarlberg schloss Kooperation mit fh gesundheit tirol ab

achhochschule für nichtärztliche Gesundheitsberufe
achhochschule für nichtärztliche Gesundheitsberufe ©VN / Canva
Das Land Vorarlberg hat am Donnerstag eine Kooperation mit der fh gesundheit tirol (fhg) in Innsbruck abgeschlossen.

Ab Herbst stellt die Fachhochschule mindestens 23 neue Studienplätze pro Jahrgang für Vorarlberger Studierende zur Verfügung. Finanziert wird die Ausbildung von Vorarlberger Gesundheitseinrichtungen, im Gegenzug verpflichten sich die Studenten, nach Studienabschluss eine gewisse Zeit für diese Einrichtungen zu arbeiten.

Bachelor für Gesundheitsberufe

Die fhg bietet dreijährige Bachelor-Studiengänge in den Bereichen Augenoptik, Biomedizinische Analytik, Diaetologie, Ergotherapie, Gebärdendolmetschen, Hebamme, Logopädie, Physiotherapie und Radiologietechnologie an. Dabei handelt es sich um Ausbildungen, die in Vorarlberg nicht absolviert werden können. "Diese Fächer sind - ebenso wie die ärztliche Versorgung und die Pflege- und Betreuungsdienste - ein unverzichtbarer Bestandteil unseres umfassenden modernen Gesundheitssystems", unterstrichen die beiden Landesrätinnen Martina Rüscher (ÖVP, Vorarlberg) und Cornelia Hagele (ÖVP, Tirol). Zusammenarbeit sei wichtig und im Sinne aller Beteiligten, sprachen die Landesrätinnen von einer "Win-Win"-Situation für alle Involvierten. Die Vereinbarung gilt zunächst für fünf Jahre.

Land Vorarlberg als Koordinator

Konkret fungiert das Land Vorarlberg als Koordinator. Mit in Vorarlberg ansässigen Gesundheitseinrichtungen werden Bedarf und Interesse an Studienplätzen erhoben, in weiterer Folge übermittelt das Land eine entsprechende Sammelmeldung an die fhg. Vergeben werden die Studienplätze durch die Gesundheitseinrichtungen, die auch für die Plätze bezahlen - 6.900 Euro pro Platz und Jahr. Ebenso kommen die Einrichtungen für ein zusätzliches monatliches Praktikumsgeld oder Taschengeld auf. Das Land Vorarlberg seinerseits geht eine Ausfallhaftung ein. Sollten nicht alle 23 Plätze besetzt werden können, begleicht das Land den Differenzbetrag.

Noch sind Plätze frei

Walter Draxl als Rektor der fhg appellierte an Vorarlberger Interessenten, sich zu bewerben. Noch seien Plätze für den Herbst frei, betonte Draxl. Aktuell stammten etwa 15 Studierende pro Jahrgang aus Vorarlberg. Die fhg bildet aktuell über 1.740 Studierende für das Gesundheitswesen aus.

(APA)

  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Vorarlberg schloss Kooperation mit fh gesundheit tirol ab