Bukarest. Laut Staatsanwaltschaft sollen die von dem Arzt genutzten Implantate wie Herzschrittmacher oder Defibrillatoren teilweise toten Patienten entnommen worden sein. Durch die illegale Wiederverwendung habe er das Leben der Empfänger aufs Spiel gesetzt. Der Kardiologe steht im Verdacht, ein Netzwerk mit mindestens vier weiteren Ärzten angeführt zu haben, die für ihn Implantate besorgt haben sollen.
Ein großer Teil der Operationen zum Einsetzen von Implantaten sei medizinisch unbegründet gewesen, erklärte die Ermittlungsbehörde. Den Patienten seien "fiktive Diagnosen" mitgeteilt worden, teilweise seien bei ihnen durch die Gabe von Medikamenten Herzsymptome gezielt erzeugt worden.
Rumänien, das seit 2007 zur Europäischen Union gehört, gibt im EU-Vergleich am wenigsten Geld für sein Gesundheitssystem aus. Das öffentliche Gesundheitssystem des Landes wurde in den vergangenen Jahren von zahlreichen Skandalen und Korruptionsaffären erschüttert.
(APA)
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