SK Sturm Graz – SK Rapid Wien, Freitag, 10. Februar 2023, 20:30 Uhr, Merkur Arena, Schiedsrichter: Walter Altmann
Der SK Sturm Graz ist in der Bundesliga seit sieben Spielen gegen den SK Rapid Wien ungeschlagen (4S 3U) – so lange wie zuvor nur von August 2017 bis Mai 2019 (ebenfalls 7 Spiele) und nie länger.
Der SK Sturm Graz traf in der Bundesliga sechs Spiele in Folge gegen den SK Rapid Wien – erstmals seit 2013 so lange (damals ebenfalls 6 Spiele). In mehr BL-Duellen in Folge traf Sturm gegen Rapid zuletzt von März 2008 bis Mai 2010 (damals in 9 in Folge).
Der SK Rapid Wien traf in der Bundesliga beim SK Sturm Graz erstmals in neun Auswärtsspielen in Folge (insg. 13 Tore). Zuletzt blieben die Hütteldorfer am 4. November 2017 in einem BL-Spiel beim SK Sturm torlos (0:0).
Der SK Rapid Wien holte 14 seiner 24 Punkte in dieser Saison der Bundesliga auswärts – 14 Punkte nach den ersten acht Auswärtsspielen sind um neun Punkte mehr als in der vergangenen BL-Saison zum Vergleichszeitpunkt.
Rapids Zoran Barisic ist in der Bundesliga seit neun Spielen als Trainer gegen den SK Sturm Graz ungeschlagen (6S 3U) und verlor nur eines seiner 13 BL-Duelle gegen die Steirer (0:2 am 18.12.2013). Christian Ilzer blieb allerdings die letzten sieben BL-Spiele gegen den SK Rapid Wien ungeschlagen (4S 3U) und verlor als Sturm-Trainer nur eines der neun BL-Duelle (1:4 am 22.1.2021).
Nach dem Aufstieg ins Semifinale des Fußball-Cups hat Rapid Lust auf mehr. Im ersten Liga-Match des neuen Jahres am Freitag (20.30 Uhr) soll auswärts der SK Sturm Graz gefordert werden, der sich zuletzt mit dem Pokalsieg in Wals-Siezenheim als echter Herausforderer von RB Salzburg etabliert hat. Auch deshalb sieht Trainer Zoran Barisic die Steirer leicht im Vorteil.
Der Liveticker vom Spiel SK Sturm Graz vs SK Rapid Wien
"Ich glaube schon, dass Sturm Favorit ist. Sie haben ein ausverkauftes Heimspiel und sind in der Tabelle vor uns", sagte der Wiener. Nachsatz: "Aber in Wahrheit ist es mir wurscht." Neun Punkte liegt der Zweite Sturm vor dem Vierten Rapid, seit sieben Liga-Partien gelang den Hütteldorfern kein Sieg über die "Blackys".
Daher ist Barisic, dessen Team von 1.400 Fans begleitet wird, auf eine schwierige Partie eingestellt. "Es wird wichtig sein, wie wir mit der Intensität des Spiels umgehen, wie wir die Zweikämpfe angehen, welche Lösungen wir im technisch-taktischen Bereich mit dem Ball haben." Der Auftritt in der Merkur Arena sei eine wichtige Standortbestimmung. "Wir wollen wissen, wo wir stehen und wo wir ansetzen müssen, um besser zu werden. Das sind solche Spiele, die viele Aufschlüsse geben."
Der Respekt vor Sturm ist bei Barisic groß. "Sie spielen sehr intensiv mit vielen hohen und zweiten Bällen, haben aber auch viele gute Kicker in ihren Reihen, die ein Spiel entscheiden können. Sie haben eine lauf- und zweikampfstarke Mannschaft, die uns das Leben schwer machen wird", prophezeite Barisic und forderte: "Wir müssen schnell im Kopf sein und selbstbewusst auftreten. Am Ende können Kleinigkeiten entscheiden."
Ein Grund für die starke Verfassung der Grazer ist laut dem Rapid-Trainer die Kontinuität im Personalbereich. "Sie spielen schon längere Zeit zusammen, konnten ihre Säulen über mehrere Jahre halten und sind dadurch gefestigt." Auch Trainer Christian Ilzer habe einen wichtigen Beitrag geleistet. "Er hat es geschafft, bei Sturm seine Art, wie er Fußball spielen will, zu implementieren, das spricht für ihn. Er weicht davon in der Bundesliga nicht ab, egal gegen welchen Gegner sie spielen, und hat viel positive Energie reingebracht", erklärte Barisic.
Das Selbstvertrauen ist bei den Steirern nach der bisher erfolgreich verlaufenen Saison groß. "Sie bezeichnen sich als zweitbeste Mannschaft Österreichs, insofern ist das Motivation genug für uns", meinte der Rapid-Betreuer, der insgesamt sechs verletzte beziehungsweise im Aufbautraining befindliche Spieler vorgeben muss, darunter auch Nicolas Kühn. Der Offensivmann hat mit Muskelbeschwerden zu kämpfen, nähere Aufschlüsse über den Grund seiner Probleme soll eine Untersuchung in Deutschland bringen.
Einsatzbereit ist hingegen Niklas Hedl, der zum unumstrittenen Einsergoalie aufgestiegen ist. "Er hat sich in den letzten eineinhalb Jahren in allen Belangen verbessert und einen großen Schritt in seiner Entwicklung gemacht. Einen Quantensprung hat er im persönlichen Bereich gemacht, er ist erwachsener geworden", sagte Barisic über den 21-Jährigen.
Rapid würde mit dem Goalie gerne vorzeitig verlängern, die Verhandlungen ziehen sich aber. Auch die Gespräche über Barisics neuen Vertrag als Trainer sind noch nicht abgeschlossen. "Aber das ist definitiv Formsache", betonte der 52-Jährige.
APA
17. Spieltag
SK Sturm Graz – SK Rapid Wien 1:0 (0:0); FC RB Salzburg – SC Austria Lustenau Samstag 17 Uhr; WAC – WSG Tirol Samstag 17 Uhr; SCR Altach – LASK Linz Sonntag 14.30 Uhr; SV Ried – TSV Hartberg Sonntag 14.30 Uhr; FK Austria Wien – SK Austria Klagenfurt Sonntag 17 Uhr
SK Sturm Graz
Tabellenplatz/Spiele/Punkte: 2./16./33.
Zu: Arthur Okonkwo (Arsenal), Bryan Teixeira (Austria Lustenau)
Ab: Christopher Giuliani (Kapfenberg), Vesel Demaku (Austria Klagenfurt), Dominik Oroz (Vitesse Arnheim), Christoph Lang (Ried), Vincent Trummer (Lafnitz)
Trainer: Christian Ilzer (bisher)
SK Rapid Wien
Tabellenplatz/Spiele/Punkte: 4./16./24.
Zu: Philipp Wydra (1. FC Köln II), Denso Kasius (Bologna)
Ab: Nikolas Binder (Austria Klagenfurt)
Trainer: Zoran Barisic (bisher)
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