AMS: Geringste Arbeitslosenquote seit 21 Jahren
"Im Jahresschnitt lagen wir bei etwa 8900 Arbeitslosen. Diese Zahl war zuletzt Im Jahr 2008 so niedrig. Auch die Arbeitslosenquote ist gesunken, da lagen wir im Jahresschnitt bei fünf Prozent. Zuletzt war die Quote geringer vor 21 Jahren", resümiert Bernhard Bereuter, Landesgeschäftsführer vom AMS Vorarlberg, das Jahr 2022.
Fachkräfte durch Lehre
"Wir haben für dieses Jahr beim AMS einen Schwerpunkt gesetzt. Wir wollen Pioniere sein im Bereich der Qualifizierung von Menschen ohne Ausbildungsabschlüsse. Das bedeutet, dass wir das Potential an Personen mit maximal Plichtschulabschluss Richtung Lehre führen möchten", erklärt Bereuter. Rund 46 Prozent aller Vorgemerkten würden in diese, größte Gruppe fallen. Auch die Arbeitslosigkeit sei in dieser Gruppe am höchsten, nämlich 14 Prozent. Das verstärkte Augenmerk auf die Lehre soll die heimische Wirtschaft unterstützen. Die offenen Stellen sollen mit dem ausgebildeten Personal abgedeckt werden. Der Großteil falle dabei auf Metall- und Elektroberufe.
Personalabbau bei Wolford
Bisher habe sich keine der Betroffenen in der Causa Wolford beim AMS gemeldet. "Wir waren im Austausch. Aktuell redet man von etwa 40 Personen, mittelfristig sollen es aber mehr sein. Die Kündigungen sollen nicht alle auf einmal stattfinden. Wir haben hier unterschiedliche Modelle, wie wir die Leute unterstützen können", sagt der Landesgeschäftsführer des AMS. Vorrangig werde das mit Vermittlungsaktivitäten versucht, denn es gäbe nach wie vor eine hohe Anzahl an offenen Stellen in allen Bereichen.
Mehr Arbeitslose 2023
Wie sieht denn die Prognose für den Arbeitsmarkt 2023 aus? Bernhard Bereuter dazu: "Wir gehen davon aus, dass die wirtschaftlichen Entwicklungen nicht mehr so dynamisch sein werden wie im vergangenen Jahr. Wir rechnen mit einem Wirtschaftswachstum von rund 0,3 Prozent. Bei diesem Wachstum würde das bedeuten, das im Jahresschnitt die Zahl der Arbeitslosen um etwa 200 Personen ansteigen würde".
AMS als Arbeitgeber
Wie es denn beim AMS selbst mit Bewerbungen aussieht? "Wir spüren auch das bei offenen Stellen nicht mehr so viele Bewerber da sind wie vor etwa zwei Jahren. Auch für uns ist es wichtig, dass wir in der Öffentlichkeit als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen werden, und das sind wir definitiv".
(VOL.AT)
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