Grüne Spitzenkandidatin Krismer für Sonderlandtag vor NÖ-Wahl

Helga Krismer, Grüne Spitzenkandidatin für die niederösterreichische Landtagswahl, hat sich in einer Pressekonferenz am Montag für eine Sondersitzung des Landesparlaments noch vor dem Urnengang am 29. Jänner ausgesprochen. Krismer forderte u.a. ein Fracking-Verbot in der Landesverfassung. Weiters verlangte die Grüne Landessprecherin das Ende des Proporzsystems. Eine Sitzung kann von einem Viertel der Abgeordneten einberufen werden, die Grünen stellen drei der 56 Mandatare.
Grünen-Spitzenkandidatin für NÖ-Wahl forderte Fracking-Verbot in Landesverfassung
In der Klima- und Energiepolitik plädierte Krismer für die Verankerung eines Fracking-Verbots. Auch ihre Parteikollegin, Umweltministerin Leonore Gewessler, hat sich skeptisch gegenüber dieser Fördermethode von Erdgas gezeigt. Krismer sprach sich in der Pressekonferenz in Baden auch dafür aus, sofort die Ausdehnung der vorhandenen Windkraftzonen in Niederösterreich zu beauftragen. Damit könnten 100 Windkraftanlagen errichtet werden, hieß es. Zudem soll ein Großeinkauf von Photovoltaik sichergestellt werden, sodass auf allen öffentlichen Gebäuden (von Land und Gemeinden) Photovoltaik-Strom produziert werde. "Die Zeit drängt wirklich massiv. Wir haben keine Zeit mehr", betonte die Spitzenkandidatin.
Krismer will Abschaffung von Proporzsystem
Die Grünen wollen die Freiheitlichen und deren Spitzenkandidaten, Landesparteichef Udo Landbauer, "nicht in der Landesregierung sehen", erklärte Krismer weiters. Sie forderte in diesem Zusammenhang eine Abschaffung des Proporzsystems. Die Grüne will laut einer Aussendung die anderen Parteien um Mitunterfertigung des Antrages für eine Landtagssitzung ersuchen.
(APA/Red)
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