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Banksy-Dieb drohen bis zu zwölf Jahre Haft

Die Wand im ukrainischen Hostomel.
Die Wand im ukrainischen Hostomel. ©REUTERS/Valentyn Ogirenko
Die Generalstaatsanwaltschaft in Ukraines Hauptstadt Kiew hat ein Verfahren gegen den Dieb eines Banksy-Wandbildes eingeleitet. Er hatte im Dezember mit Komplizen ein Bild des Künstlers aus einer Wand in Hostomel geschnitten. Das Verfahren richte sich ausschließlich gegen den Mann wegen Diebstahls unter Kriegsrecht, hieß es aus der Behörde.

Ihm drohen nun bis zu zwölf Jahre Haft. "Er war sich des Wertes der Arbeit bewusst und plante, das Graffiti zu verkaufen und über die erhaltenen Gelder nach eigenem Ermessen zu verfügen", teilte die Generalstaatsanwaltschaft am Montag mit. "Dazu zog er Männer hinzu, die nichts von seinen Absichten wussten, denen er versicherte, dass er über alle erforderlichen Genehmigungen verfügte, das Wandbild zu demontieren."

Bild von Banksy beschlagnahmt

Anrainer hatten damals beobachtet, wie das Bild einer Frau im Morgenmantel mit Lockenwicklern, Gasmaske und Feuerlöscher aus der Wand geschnitten wurde und die Polizei gerufen. Das Bild wurde beschlagnahmt, das Kulturministerium will über das weitere Schicksal des Werks entscheiden.

Banksy-Identität unbekannt

Die Identität von Banksy ist unbekannt. Im November war bekannt geworden, dass der Künstler mehrere Werke in den vom russischen Angriffskrieg betroffenen Vororten von Kiew und in der ukrainischen Hauptstadt selbst hinterlassen hat. Russland ist Ende Februar in die Ukraine einmarschiert.

(APA/Red)

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