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Katar: WM-Fan entging wegen Regenbogen-Binde nur knapp einer Verhaftung

Bei dem Deutschen handelt es sich nicht um den ersten Fan, der während der WM aufgrund der offenen Darstellung von Regenbogen-Farben Probleme mit der Polizei bekommen haben soll.
Bei dem Deutschen handelt es sich nicht um den ersten Fan, der während der WM aufgrund der offenen Darstellung von Regenbogen-Farben Probleme mit der Polizei bekommen haben soll. ©AP
Ein deutscher Fußball-Fan hat wegen einer Binde und eines Schweißbandes in Regenbogenfarben während des WM-Spiels zwischen den Niederlanden und Senegal am Montag offenbar Ärger mit der Polizei bekommen.

"Mitte der zweiten Halbzeit wurde ich von vier Polizisten von meinem Platz eskortiert, stand in den Katakomben umzingelt von zehn bis 15 Polizisten, die mich aufgefordert haben, die Binde abzunehmen", sagte Sportstudent Bengt Kunkel der Deutschen Presse-Agentur. Ihm sei gesagt worden: "Entweder nehmen wir deine Binde und dein Schweißband oder wir nehmen dich mit. Dann habe ich es natürlich auch abgegeben."

Schon am zweiten Spieltag mehrere Vorfälle gemeldet

Einen ähnlichen Vorfall hatten walisische Fans beim Spiel gegen die USA erlebt, als ihnen Regenbogenhüte abgenommen worden waren. Kunkel betonte, dass er ein Zeichen setzten wollte. "Gianni Infantino hatte erzählt, dass Regenbogenbinden und Regenbogenflaggen im Stadion erlaubt seien. Dann sollte er zu seinem Wort stehen. Aber das war nicht der Fall." Seine Sachen seien im Müll entsorgt worden.

(dpa)

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