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Rassismus-Eklat in Dornbirn: Feiger Akt von Vandalismus

Joachim Mangard (VOL.AT) joachim.mangard@russmedia.com
Am Wochenende zerstörten Unbekannte die "Kein Platz für Rassismus"-Bank am Achdamm. Stadtrat Aaron Wölfling verurteilt die Aktion aufs Schärfste.

Die Dornbirner Jugendwerkstätten konzipierten und setzten Holzbänke um, die eine Messestadt des gelebten Miteinanders symbolisieren.

Stadtrat Aaron Wölfling mit Snowboard-Olympiasieger
Alessandro "Izzi" Hämmerle auf einer der Bänke.
©Dornbirner Jugendwerkstätten

Bei den angesprochenen Bänken ragt zwar eine Rückenlehne seitlich hinaus, der zugehörige Sitzplatz fehlt aber – das soll deutlich den Slogan "Kein Platz für Rassismus" symbolisieren. Damit wollen die Initiatoren und die Jugendlichen zeigen, dass die Messestadt Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung zutiefst verabscheut und diesen Ressentiments kein Raum gegeben wird.

Am Achdamm wurde die mit dem Slogan "Kein Platz für Rassismus"
bedruckte Rückenlehne abgesägt.
©Dornbirner Jugendwerkstätten

Aaron Wölfling: "Hass und Hetze
haben in Dornbirn keinen Platz"

Vergangenes Wochenende wurde am Dornbirner Achdamm eine solche Sitzgelegenheit massiv beschädigt, und genau jene Rückenlehne, die mit dem Schriftzug "Kein Platz für Rassismus" bedruckt war, abgesägt. Für Aaron Wölfling, Dornbirner Jugendstadtrat, ein feiger Akt des Vandalismus, wie er gegenüber VOL.AT ausführt: "Meine Ansage an die Vandalen: Hass und Hetze haben in Dornbirn keinen Platz! Dafür stehen auch unsere 'Kein Platz für Rassismus'-Bänke. Die Dornbirner Jugend lässt sich von solchen Aktionen nicht einschüchtern und steht weiter ein für ein respektvolles und weltoffenes Dornbirn!"

Die Bank am Achdamm wurde am vergangenen Wochenende beschädigt. ©Dornbirner Jugendwerkstätten

Dornbirner Jugendstudie
bestätigt weltoffene Haltung

Eine 2019 von der FH Vorarlberg durchgeführte Jugendstudie zeige außerdem deutlich, dass sich die junge, dass sich die junge Bevölkerung klar gegen Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit positioniert. Hier einige Auszüge aus der Studie, welche die Wertehaltung von rund 300 befragten Jugendlichen skizzieren.

(VOL.AT)

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