36-Jähriger wollte Kollegin vergewaltigen – 2,5 Jahre Haft
Bereits im Dezember vergangenen Jahres wurde der Zeitungsausträger wegen versuchter Vergewaltigung zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Doch das Urteil wurde aufgehoben, die Causa an die erste Instanz zurück verwiesen. Nun tagte der Schöffensenat abermals. Angeklagt ist ein Afrikaner, der nach einer Feier in der Bregenzer "Beach Bar" versucht haben soll, eine Kollegin zu vergewaltigen. Die beiden kannten sich vom gemeinsamen Deutschkurs, man hatte den erfolgreichen Abschluss gefeiert.
Reichlich getrunken
Die Frau hatte 2,1 Promille, der Beschuldigte 1,1 Promille. Dass er Interesse an der Frau hatte, räumt er ein, doch Vergewaltigung habe es keine gegeben. Sie sei gestürzt, er habe ihr aufhelfen wolle, sie habe „nein“ geschrien, Zeugen hätten diese Situation missverstanden. Er sei beschimpft und angefeindet worden, deshalb sei er davon gelaufen. Wenig später wurde er beim Milchpilz verhaftet. Seit Sommer 2021 sitzt der bislang Unbescholtene in U-Haft. Die Frau hingegen erzählte von Bedrängen und Versuchen, sie auszuziehen.
Senat entscheidet
Nach einem erneut, aufwändig durchgeführten Beweisverfahren gelangt der Senat nach über zehn Stunden Verhandlung zu dem Ergebnis, dass es sehr wohl eine versuchte Vergewaltigung gab. Die Strafe wird wieder mit zweieinhalb Jahren Haft festgelegt, dem Opfer werden 500 Euro Teilschmerzengeld zu gesprochen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
(VOL.AT/ec)
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