Vorarlberger blinken nicht mehr im Staßenverkehr

Eine Erhebung aus dem Jahr 2019 zeigt, dass das Blinken vor allem in Kreisverkehren und auf Vorrangstraßen beim Abbiegen nicht ganz so genau genommen wird. Auch drei Jahre später hat sich die Situation laut Jürgen Wagner vom ÖAMTC nicht verbessert.

"Es wäre schön zu sagen, dass wir hier auch die Musterknaben sind. Leider Gottes nicht. Hier liegen wir sogar im Österreich-Vergleich im hinteren Feld", betont der Verkehrsexperte. Speziell in den Kreisverkehren gäbe es tatsächlich Probleme. Auch die meisten von VOL.AT befragten Autofahrer haben aus ihrer Sicht eine Verschlechterung der Blinkmoral festgestellt.
Einziges Kommunikationsmittel
"Der Blinker ist, neben der Hupe, das einzige Mittel, um mit anderen Verkehrsteilnehmern Kontakt aufzunehmen. Man sollte diese Möglichkeit wahrnehmen", appelliert Wagner an die Autofahrer. Letztendlich ginge es auf der Straße um ein Miteinander, das hieße auch, miteinander zu kommunizieren.
Bei der "Erhebung zur Blinkmoral" wurde vom ÖAMTC untersucht, wann die österreichischen Autofahrer blinken. Untersucht wurde das Blinkverhalten im Kreisverkehr, auf ungeregelten Kreuzungen, geregelten Kreuzungen und abbiegenden Vorrangstraßen. Im Bundesweiten Vergleich schnitt Vorarlberg in den vier untersuchten Kategorien nicht sehr gut ab. Das schlechteste Ergebnis erzielten die Ländle-Autofahrer in der Kategorie "abbiegenden Vorrangstraßen", hier sollen nur 37% der Ländle-Autofahrer richtig blinken, während 63% gar nicht blinken.

Burgenland top, Steiermark flop
Im Bundesländervergleich zeigte sich, dass in punkto Blinkmoral die Burgenländer am besten sind (87 Prozent blinken richtig). Vorarlberg belegt mit insgesamt 65 Prozent den viertschlechtesten Platz. Somit ist das Ländle nur vor Salzburg (64), Wien (60) und dem Schlusslicht Steiermark (42).
(VOL.AT)
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