Die Frau bekam nach Polizeiangaben vom Donnerstag auf der Wache in der Hauptstadt Teheran plötzlich Herzprobleme und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Dort sei sie dann ins Koma gefallen sein. In sozialen Netzen hatte der Vorfall zu einem Aufschrei geführt und wurde anders dargestellt. Sie soll wegen ihres Kleidungsstils festgenommen worden sein, weil ihr Kopftuch nicht richtig saß.
Nach Protest gegen ihre Festnahme sei sie von der Polizei geschlagen worden. Diese Darstellung wiesen die Behörden vehement zurück. Aus Teheran hieß es, die Frau soll nach dem Vorfall am Dienstag hirntot sein - die Angaben ließen sich zunächst aber nicht überprüfen.
Strenge Kleidungsvorschriften
Seit der Islamischen Revolution im Jahr 1979 gelten im Iran strenge Kleidungsvorschriften. Insbesondere in den Metropolen und reicheren Vierteln sehen viele Frauen die Regeln inzwischen eher locker - zum Ärger erzkonservativer Politiker.
Die Regierung unter Präsident Ebrahim Raisi und Hardliner im Parlament versuchen seit Monaten, die islamischen Gesetze strenger umzusetzen. Die Sittenpolizei setzt die Kleidungsvorschriften teils auch mit Gewalt durch.
(APA/dpa)
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