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"Stromausfall betrifft alle Lebenslagen"

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Blackout ist in aller Munde heißt es auf der Sonderschau der Dornbirner Herbstmesse.

Camping-Equipment wird nicht mehr nur für den Urlaub gekauft sondern als Vorsorge für Zuhause. "Ich bin sehr froh, dass sich die Leute informieren. Beim Thema Blackout handelt sich wahrscheinlich um eine Bedrohung, die einzigartig ist", erklärt der Dornbirner Feuerwehrkommandant Gerold Hämmerle bei Vorarlberg LIVE. Die Feuerwehr ist neben Bundesheer, Bundespolizei, Kriseninterventionsteam, Rotes Kreuz, Wasserrettung, Zivilschutzverband und illwerke vkw auf der Messe und sie informieren über das Thema "Blackout". "In keinem anderen Fall werden so große Teile der Bevölkerung schlagartig und in dieser Tiefe getroffen. Ein Stromausfall betrifft alle Lebenslagen und es kann sich auch niemand von einem Blackout ausnehmen", fasst Hämmerle die Dringlichkeit des Themas zusammen.

Bei einem Blackout wird der Ausfall der Kommunikation die meisten zuerst massiv treffen, so der Feuerwehrkommandant. Er schätzt, dass die Kommunikationsnetze nicht länger als einige Stunden halten. Aber auch andere Bereiche des Lebens sind betroffen. Es werde nichts mehr funktionieren, was mit Strom geht. "Es werden keine Lifte mehr fahren, man wird nicht kochen können, man kann kein Licht einschalten und die Heizung wird nicht funktionieren", zählt Gerold Hämmerle einige Beispiele auf.

Sehr vernünftig sei es, Lebensmittel- und Trinkwasservorräte einzulagern, die Basiskommunikation über das Radio aufrechzuerhalten und für Licht zu sorgen.  Vorsorge mit Notstromaggregaten sieht er zwiespältig, weil nur ein großes Aggregat ein Haus versorgen kann. "Viel sinnvoller ist im Rahmen der Nachbarschaftshilfe zu schauen, dass man gut Lösungen findet." Ein Nachbar könnte die ganzen Kühltruhen betreiben, damit die Lebensmittel nicht verderben. 

Die ganze Sendung zum Nachsehen:

(VN/VOL.AT)

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