Flugzeugabsturz einer Antonow in Griechenland: Tote geborgen

Militär und Rettungskräfte hätten die Nacht auf Montag an der Unglücksstelle durchgearbeitet, berichtete am Montag die Tageszeitung "Kathimerini". Am späten Sonntagabend sei auch das letzte der acht Crew-Mitglieder geborgen worden. Alle seien Ukrainer, was auch der ukrainische Konsul in Thessaloniki bestätigt habe.
Flugzeugabsturz in Griechenland mit Antonow: Tote geborgen
Die Maschine des Typs Antonow An-12 einer ukrainischen Fluggesellschaft war am Samstag aus dem serbischen Nis gestartet und hatte 11,5 Tonnen Munition an Bord. Bestimmungsland war Bangladesch, der Abnehmer der Munition das bangladeschische Verteidigungsministerium, wie der serbische Verteidigungsminister mitteilte. Über der nördlichen Ägäis meldete der Pilot Probleme mit dem Triebwerk und beantragte eine Notlandung in Kavala. Die Maschine schaffte es jedoch nicht mehr dort hin - rund 30 Kilometer entfernt stürzte sie in ein Feld.
Griechenland will gegen Umgang Serbiens mit Flugunglück protestieren
Unterdessen will die griechische Regierung auf diplomatischem Weg gegen den Umgang Serbiens mit dem Flugunglück protestieren. Wie die Zeitung "Kathimerini" am Montag unter Berufung auf diplomatische Kreise in Athen berichtete, wird der griechische Botschafter im serbischen Außenministerium vorstellig werden, um sich darüber zu beschweren, dass Belgrad nicht zügig über die Fracht und das Ziel des Fliegers, Bangladesch, informierte. Es habe Stunden gedauert, bis die serbische Seite Athen über den genauen Inhalt und das Ziel informiert habe, lautete die Kritik Griechenlands.
Stundenlang Explosionen nach dem Absturz des Flugzeuges
Infolge dessen habe Verwirrung an der Unglücksstelle geherrscht. Dort gab es nach dem Absturz stundenlang Explosionen und beißende Dämpfe verbreiteten sich. Zwei Feuerwehrleute wurden mit Atemwegsbeschwerden in eine Krankenhaus gebracht. Schnell zogen sich die Rettungskräfte vollständig zurück und die Bewohner wurden aufgerufen, die Häuser nicht zu verlassen und die Fenster geschlossen zu halten, weil nicht klar war, was sich an Bord der Maschine befunden hatte. Am Sonntagmorgen rückten ABC-Experten des Militärs an, um die Absturzstelle auf toxische Stoffe zu untersuchen, bevor schließlich im Laufe des Sonntags Entwarnung gegeben werden konnte.
(APA/Red)
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