Wiener Stadtstraßen-Baustelle "Wüste" erneut besetzt

Nach der Räumung des Protestcamps "Wüste" im Februar, besetzten Aktivisten am Mittwoch die Baustelle der Wiener-Stadtstraße in der Hausfeldstraße in Wien-Donaustadt erneut.
Geräumte Wiener Stadtstraßen-Baustelle "Wüste" wieder besetzt
Aktivistinnen und Aktivisten haben am Mittwoch die im Februar geräumte Stadtstraßen-Baustelle "Wüste" in Wien-Donaustadt erneut besetzt. Seit 7.00 Uhr würden "circa 150 bis 200 Menschen" die Baustelle bei der Hausfeldstraße blockieren, berichtete Lucia Steinwender, Sprecherin von LobauBleibt, der APA. Gefordert wurden der sofortige Baustopp und der Ausbau von Radwegen und Öffis im Bezirk.
"Wir stellen uns heute der Zerstörung unserer Lebensgrundlagen und der Betonpolitik der Wiener SPÖ in den Weg. Hier, auf den Baustellen der Stadtautobahn, gießt die SPÖ die Klimakrise in Beton. Dabei stellt sie erneut die Interessen von Baukonzernen und der Autolobby vor die Bedürfnisse der Menschen in der Donaustadt", so Steinwender. Die Demonstranten zogen in rote Regenoveralls gekleidet zum Gelände, kletterten auf Baucontainer und befestigten das Transparent "Bagger & Macker blockieren!".
Demonstranten kletterten in roten Regenoveralls auf Baucontainer
"Wir stehen und sitzen, einige sind angekettet, und wir verhindern die Bauarbeiten an der Stadtautobahn", beschrieb Steinwender der APA die Lage. Auch Bauarbeiter, die eigentlich zur Arbeit kamen, und Polizei-Einsatzkräfte seien an Ort und Stelle.
Bei dem wieder besetzten Areal handelt es sich um jenen Ort, wo sich einst das Protestcamp mit der hölzernen Pyramide, quasi das Wahrzeichen des Protestcamps, befunden hatte. Aktivistinnen und Aktivisten hielten sich dort über Monate hinweg auf, um den Start der Bauarbeiten für die Stadtstraße zu verhindern. Am 1. Februar wurde das Camp im Zuge eines stundenlangen Polizeieinsatzes geräumt. Es gab damals 48 Festnahmen, die Pyramide wurde gleich nach der Räumung abgerissen.
(APA/Red)
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