Keine Auswirkungen auf Vorarlberg hat der jüngste Lieferstopp von russischem Gas an die Länder Polen und Bulgarien. „Der Vorarlberger Gasbezug läuft ungehindert und problemlos, wie mir von Seiten des Landesenergieversorgers illwerke vkw versichert wurde“, informiert Landeshauptmann Markus Wallner. Die Entwicklungen würden weiter aufmerksam verfolgt, so der Regierungschef. Um für die Zukunft besser abgesichert zu sein, werde aktuell geprüft, ob und wie Vorarlberg bereits bei der Gasspeicherung in Deutschland präventive Schritte einleiten kann.
Versorgung über deutsches Gasnetz
Einmal mehr macht der Landeshauptmann auf die besondere Situation Vorarlbergs und auch Tirols bei der Gasversorgung aufmerksam. Beide Länder würden ausschließlich über das deutsche Gasnetz versorgt, eine Anbindung an das innerösterreichische Netz bestehe nicht. In Wien habe Vorarlberg deshalb bereits darauf gedrängt, auf diese Besonderheit bei sämtlichen Planungen und Vorsorgemaßnahmen entsprechend Rücksicht zu nehmen. „Es muss sichergestellt sein, dass die strategische Gasreserve aus österreichischen Speichern für Tirol und Vorarlberg über das deutsche Netzgebiet zur Verfügung gestellt werden kann“, erklärt Wallner.
Vorkehrungen treffen
Allein darauf will sich Vorarlberg aber nicht verlassen, wie der Regierungschef heute nach einem Gespräch mit den Vorständen des Landesenergieversorgers illwerke vkw Helmut Mennel und Christof Germann betont. Derzeit werde geprüft, ob und wie von Vorarlberg Gasspeicherkapazitäten in Deutschland genützt werden können, berichtet Landeshauptmann Wallner: „Es geht darum, jetzt die erforderlichen Vorkehrungen zu treffen, um einen Energielenkungsfall zu vermeiden und möglichst viele Handlungsoptionen für Vorarlberg offen zu halten.“
(VOL.AT)
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