Am ersten November vergangenen Jahres wollten sich zwei Männer zwecks einer Aussprache bei der Bregenzer Shell-Tankstelle im Vorkloster treffen. Sie schrien sich allerdings an, dann mischte sich noch der 38-jährige Angeklagte ein und zückte ein Messer mit einer elf Zentimeter langen Klinge. Der mehrfach vorbestrafte Arbeitslose hatte Heroin, Kokain und Methadon intus und war nach eigenen Angaben aggressiv. Vier Mal zielte er mit wuchtigen Hieben Richtung Oberkörper des Gegners, er traf ihn zum Glück nur geringfügig am Arm und verletzte ihn leicht.
Alles ein Versehen
Er habe den Mann, den er eigentlich gut kenne und nett finde nur verjagen wollen, weil er ihn beleidigt habe. Das Opfer sei zunächst auch weggegangen, dann aber plötzlich stehen geblieben, weshalb er ihn „versehentlich“ erwischt habe. Eine Videoaufzeichnung der Tankstelle hält die Szenen fest. Darauf ist allerdings gezieltes Zustechen in Richtung Oberkörper zu sehen. Als Strafe wird vom Schöffensenat für die Verurteilung wegen versuchter absichtlich schwerer Körperverletzung eine Strafe von vier Jahren ausgemessen. Das Opfer bekommt vorläufig 100 Euro zugesprochen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
(VOL.AT)
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