THC-Wert überschritten: Rückruf für Ländle-Eistee

Lidl warnt vor Stimmungsschwankungen

In den Lebensmitteln sei ein erhöhter Gehalt an Tetrahydrocannabinol (THC) festgestellt worden. Ein Verzehr dieser Lebensmittel könne unerwünschte gesundheitliche Folgen mit sich bringen, beispielsweise Stimmungsschwankungen und Müdigkeit. "Aufgrund dessen sollten Kunden den Rückruf unbedingt beachten und die Produkte nicht weiter verwenden", warnte das Unternehmen. Die Waren wurden in Deutschland verkauft.

Der Discounter hatte Mitte August vorsorglich alle Hanfprodukte seines Aktionssortiments aus dem Verkauf genommen, weil einige davon derzeit von den Behörden unter die Lupe genommen werden. Es geht laut den Ermittlern um einen möglichen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Heilbronn hatte erklärt, es werde untersucht, "ob die Produkte, die dort angeboten werden, THC oder CBD enthalten". Es handle sich aber lediglich um einen Prüfvorgang, nicht um ein Ermittlungsverfahren.

Keine Ergebnisse der Behörde

Nach Angaben einer Sprecherin der Behörde vom Mittwoch lag zunächst kein Ergebnis vor. Für Produkte mit Cannabidiol (CBD) ist nach Angaben des Bundesamts für Verbraucherschutz eine Zulassung nötig. Der Handel mit Artikeln mit einem höheren Gehalt an berauschendem THC ist in Deutschland verboten.

Pfanner: "Tee überschreitet
keine illegalen Werte"

Peter Pfanner, Geschäftsführer von Hermann Pfanner Getränke, versicherte VOL.AT gegenüber, dass der THC-Eistee keine illegalen Werte überschreite. Lidl habe trotzdem das Produkt aus internen Gründen sicherheitshalber zurückgerufen. Aus Sicht der Hermann Pfanner Getränke GmbH sei das Getränk jedoch tauglich. Der THC Eistee sei aus österreichischem Bio-Hanf produziert worden.

(VOL.AT)