"Ich bin ein Star, rein in den Bus!"
Der Buch-am-Bach-Tourbus beeindruckte Schüler und Autoren gleichermaßen. „Ich bin ein Star, da kommt mein Bus“, scherzte Lena Raubaum, die das Organisationsteam der VN-Kinder- und Jugendbuchmesse mit Lob überhäufte. Von Kopf bis Kleinzeh sei sie begeistert, denn man spüre die Hingabe, mit der etwas Wunderbares geschaffen wurde.
Die Kinder hingegen beeindruckte weit mehr die Größe des schneeweißen 31-Plätzer-Omnibusses von Bösch Reisen. „Wow“, war da von Valentina Schmidinger aus der dritten Klasse der Volksschule Egg-Großdorf zu hören. Auch „Qualle in der Küche“ – das Buch von Lena Raubaum – fand die Neunjährige super, weil es voll lustig ist, wenn man einen Onkel hat, der Dachs heißt.
Für den siebenjährigen Max Metzler hingegen waren die Monster-Palatschinken voll nach seinem Geschmack und Lorena Meusburger will künftig auch nur noch mit der Taucherbrille ihre Zwiebeln schneiden. „Das war so lustig“, schmunzelt die ebenfalls Siebenjährige.
Qualle-Quiz
Aufmerksam hörten die Schüler und Schülerinnen der Autorin zu. Kein Wunder, dass sie Raubaums Quiz mit Bravour meisterten. Doch wie war das mit den Lehrerinnen? Nur gut, dass die sich einen Schüler-Joker aussuchen durften – die eine oder andere Antwort auf das Qualle-Quiz wären sie sonst schuldig geblieben. Allerdings konnte der Lehrkörper im Anschluss mit etwas anderem punkten. „Wir haben einen Klassensatz von ‚Qualle im Krankenhaus‘ an der Schule“, zeigte Direktorin Beate Blank stolz einen ganzen Stapel Buchclub-Büchlein. Klar, dass die preisgekrönte Autorin bereit war, alle zu signieren. Und die Schüler freuen sich schon aufs Lesen. Denn zum Applaus jubelten alle 50 mit ihren Lehrerinnen: „Wir sind der Meinung, das war spitze.“
Premiere im Kleinwalsertal
Eine längere Anfahrt hatte ein Buch-am-Bach-Tourbus am Mittwoch. Für ihn standen am Vormittag zwei Volksschulen im Kleinwalsertal auf dem Plan. „Wir waren noch nie auf der Buch am Bach in Götzis. Die Kinder sind schon gespannt. Dieser Besuch ist etwas Besonderes für uns“, erklärte Lehrerin Steffi Eckert von der Volksschule Mittelberg.
Walter Grabherr, Direktor der Volksschule Hirschegg, führte weiter aus, dass es sich von der Zeit her einfach nicht ausgehe mit einer Klasse nach Götzis zu fahren. Bevor Katharina Ritter loslegte, erklärte die Geschichtenerzählerin, was es mit der Buch am Bach dieses Jahr auf sich hat, die Autoren aufgrund der Coronapandemie heuer direkt an die Schulen kommen und „ich mit der weißen Stretchlimousine unterwegs bin“.
Der Hexeneinmaleins-Zauberspruch aus Faust markierte sowohl den Beginn als auch das Ende ihrer Erzählung. Die Schulkinder in Hirschegg nahm sie mit auf eine Reise voller Magie, einem Menschenfresser und einem positiven Ende für das Geschwisterpaar.
In Mittelberg gab es ein Happy End für den faulen Hans und die sieben zu Raben verwunschenen Buben. Doch bis es so weit war, war Mitarbeit angesagt. „Geschichten erzählt man gemeinsam“, erklärte Katharina Ritter und brachte so einen Hauch von Normalität an die beiden Schulen zurück.
(VN)
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