Der 32-Jährige aus Düsseldorf begab sich nach der Besteigung der "Hohen Kugel" (1.645 M) alleine über den "Weißen Stoaweg" in Richtung Ortsteil Millrütte. Gegen 20 Uhr kam er vom Weg ab und versuchte über unwegsames Steilgelände abzusteigen. Auf dem rutschigen Untergrund verlor er auf einer Meereshöhe von etwa 1.425 Meter jedoch den Halt, wodurch er in Folge zehn Meter abstürzte und gegen einen Baum prallte.
Rettung gestaltete sich schwierig
Bei dem Absturz zog er sich eine Schulterverletzung unbestimmten Grades zu. Da er nicht mehr weiterkam, setzte er mit seinem Handy einen Notruf ab. Die Bergrettung Hohenems rückte aus, konnte den Verletzten aber aufgrund der schlechten Ortsbeschreibung nicht ausfindig machen, weshalb der Polizeihubschrauber "Libelle" für einen Suchflug angefordert wurde.
Zwischenzeitlich stieg ein weiterer Wanderer ebenfalls von der Hohen Kugel in Richtung Tal ab. Er vernahm die Hilferufe des abgestürzten Mannes und sah den kreisenden Polizeihubschrauber. Sogleich machte er sich auf die Suche nach der Herkunft der Hilfeschreie. Nachdem er den Verunfallten sichten konnte, wies er den Polizeihubschrauber telefonisch zum Unfallort ein. Aufgrund der dichten Bewaldung und der Verletzung des Verunglückten war aber eine Direktbergung mittels Tau nicht möglich.
Mann musste 30 Meter abgeseilt werden
Daraufhin wurden Bergretter der Bergrettung Hohenems mittels Tau durch den Polizeihubschrauber in den Nahbereich des Verunglückten geflogen. Zeitgleich wurde der Notarzthubschrauber "Christophorus 8" für die anstehende Patientenversorgung nachalarmiert. Die Bergretter stiegen mittlerweile über unwegsames Steilgelände zum Verunfallten auf und seilten ihn im Anschluss etwa 30 Meter ab.
In einer kleinen Waldlichtung konnte er, bei bereits eingetretener Dunkelheit, mittels 50-Meter-Tau durch die Crew des Christophorus 8 geborgen werden. Der Verletzte wurde schließlich leicht unterkühlt gegen 22:00 Uhr ins Krankenhaus Dornbirn geflogen.
(Red.)
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