Hass im Netz und Corona: Wiens Bürgermeister schrieb persönlichen Brief an Chris Lohner

"Alle Mieslinge, und das ist noch das Freundlichste, was mir einfällt, die nichts anderes zu tun haben, hatten, als Gift zu versprühen, sollten sich jetzt langsam nach einem anderen Neid- und Hassobjekt umsehen, denn demnächst wird mein Lohner Facebook gelöscht. Ich kann nicht zulassen, dass mein Computer zu einer Kloake verkommt, in der übelriechendster Müll entsorgt wird", schrieb die noch immer an den Nachwirkungen ihrer SARS-CoV-2-Infektion leidende Lohner.
"Ich habe mich über den Brief des Bürgermeisters sehr gefreut", sagte Lohner der APA. Ludwig schrieb darin: "Die Krankheit, die uns am meisten zu schaffen macht, in Wien und auch anderswo, ist zweifellos nicht mit einer Impfung zu behandeln." Es tue ihm leid, dass Lohner - für alle Österreicher wohl tagtäglich als "Stimme der ÖBB" präsent - die Auswirkungen ihrer Erkrankung "so massiv" zu spüren bekommen habe. "Ihre Stimme und Ihre Aussagen stehen allemal für ein gesellschaftliches Miteinander und gegen die Verrohung in der Kommunikation. Mit diesen Statements setzen Sie Grenzen und sind damit wieder einmal vorbildlich streitbar, eine Wohltat!" Er wünsche Lohner "baldige Besserung und eine vollständige Genesung", schrieb Ludwig.
(APA/Red.)
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