Solidaritätsprämien-Modell des AMS wenig genutzt

Das Solidaritätsprämien-Modell des Arbeitsmarktservice (AMS) ist bisher relativ wenig genutzt worden. Wenn Arbeitskräfte ihre Normalarbeitszeit reduzieren wollen und das Unternehmen dafür eine neue Arbeitskraft einstellt, gibt es eine Förderung vom AMS. Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) hatte gestern aufgrund der Coronakrise eine Forcierung des Modells in Aussicht gestellt.
389 Personen gefördert
Im Jahr 2019 wurden insgesamt 389 Personen bzw. Teilnehmer über das Solidaritätsprämien-Modell gefördert, hieß es vom AMS auf APA-Anfrage. Dafür habe man insgesamt 3,24 Mio. Euro ausgegeben.
Die Wirtschaftskammer pocht auf die Freiwilligkeit des Modells. "Somit ist auch eine generelle oder verpflichtende Anwendung des Solidarititätsprämienmodells weder vereinbart noch kommt sie für die Wirtschaft auch nur im Ansatz infrage", so WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf am Donnerstag in einer Aussendung. Wenn man öffentliche Gelder in die Hand nehme, "dann bitte nicht um Arbeit zu reduzieren, sondern um Arbeit zu schaffen", so Kopf.
Gewerkschaft erfreut
Die Gewerkschaft zeigt sich über die Initiative von Kogler erfreut. "Eine gerechtere Verteilung der Arbeitszeit ist ein wirksames Instrument zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit", so die Vorsitzende der GPA-djp, Barbara Teiber. Man stehe dem Vizekanzler für Gespräche zur Verfügung, so Teiber.
(APA/red)
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