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Nach Corona-Pause: Langes Warten und Rückstau bei Ländle-Fahrschulen

Die Fahrschulen im Land haben derzeit viel zu tun.
Die Fahrschulen im Land haben derzeit viel zu tun. ©Symbolbild: APA, Philipp Steurer
Wer derzeit seinen Führerschein macht, muss Geduld mitbringen: Durch die coronabedingte Zwangspause ist mit längeren Wartezeiten zu rechnen.

Seit Mitte Mai haben die Fahrschulen im Land wieder geöffnet. Fahrschüler dürfen endlich wieder Fahrstunden nehmen, auch die Prüfungen gehen wie gewohnt weiter - fast, denn wie jede andere Branche auch wurden die Fahrschulen von Covid-19 getroffen. Durch die coronabedingte Zwangspause mussten viele Kurse unterbrochen und Fahrstunden verschoben werden. Diese müssen nun wieder aufgeholt werden. "Logischerweise machen nicht mehr Personen den Führerschein, es ist einfach ein Rückstau, weil einfach eineinhalb Monate lange keine Fahrstunden angeboten werden konnten", erklärt Reinhold Drexel, Fachvertreter der Fahrschulen und Betreiber der Fahrschule Drexel in Rankweil, im VOL.AT-Telefoninterview. Auch Zeit für Pausen, etwa für ein Interview vor Ort, bleibt derzeit kaum. "Wir haben viele Fahrschüler. Darum haben wir derzeit überhaupt keine Pausen", so Drexel gegenüber VOL.AT.

Rückstau von zwei Wochen

Insgesamt sei bei den Fahrschulen zurzeit sehr viel los. Fahrstunden und Kurse sind zurzeit limitiert und finden unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen statt. "Die Schüler, die vor Corona dran waren, die sind jetzt eh alle schon fertig und bei Schülern, die jetzt danach angefangen haben, da haben wir jetzt einfach einen Rückstau von ungefähr zwei Wochen", verdeutlicht Drexel. Wer geplant hatte, im Sommer mit dem Führerschein zu beginnen, muss mitunter Geduld mitbringen. "Natürlich nehmen wir neue Fahrschüler auf", meint er. "Die Frage ist eben, welche Führerscheinklasse sie machen wollen. Wenn es Klassen sind, bei denen man wenig Fahrstunden braucht, dann kommt man natürlich gleich dazu." Wenn jemand aber zum Beispiel den Führerschein der Klasse B machen wolle, dann könne es schon sein, dass er jetzt zwei bis drei Wochen auf eine Fahrstunde warten müsse.

Nur ein Schüler pro Prüfung

Die Fahrlehrer seien momentan sehr eingespannt. Trotzdem würden Fahrstunden möglichst wie geplant stattfinden. "Wir fahren genau so, wie wir sonst auch fahren würden. Wir machen deshalb keine Überstunden", verdeutlicht der Betreiber der Fahrschule Drexel. "Die Veränderung ist, dass man jetzt nicht zu zweit im Auto fahren darf, sondern nur einzeln", erklärt der Fachvertreter die Auswirkung von Covid-19 auf die Fahrprüfungen. "Früher ist man zu viert gefahren bei einer Fahrprüfung: Also der Fahrlehrer, der Prüfer und zwei Schüler", so Drexel gegenüber VOL.AT. Momentan würden bei einer praktischen Führerscheinprüfung hingegen nur der Fahrlehrer, der Prüfer und ein Schüler im Auto sitzen.

(Red.)

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