AA

So lief die Rückkehr zum Unterricht in Vorarlberg

VS Tisis-Direktor Stieger und Schüler der VS Hohenems Markt.
VS Tisis-Direktor Stieger und Schüler der VS Hohenems Markt. ©VOL.AT/Paulitsch
Die Einhaltung der neuen Regeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie dürfte auch an Volks-, Sonder- und Neuen Mittelschulen sowie AHS-Unterstufen ohne größere Probleme funktionieren.
Rückkehr in die Schulen
NEU
Schichtbetrieb an Schulen beginnt

Befürchtete Staus bei der Ankunft, Probleme beim Maskentragen oder Händewaschen waren zumindest am ersten Tag der Schulöffnung kein Thema in Vorarlberg.

Reporter Medi sprach mit dem Direktor der Volksschule Tisis Peter Stieger über die Öffnung. Details dazu im Video.

Ab heute, Montag, findet für insgesamt 700.000 Schüler an Volksschulen, AHS-Unterstufen, NMS und Sonderschulen nach neun Wochen Fernlehre wieder Unterricht im Klassenzimmer statt. Zur Verringerung der Ansteckungsgefahr wurde der Unterricht auf Schichtbetrieb umgestellt, wodurch nur ein Teil der Schüler gleichzeitig im Haus ist. Kinder, die Betreuung brauchen, dürfen aber weiter jeden Tag kommen. Außerdem gelten an den Schulen nun Hygiene- und Abstandsregeln.

Direktoren und Lehrer hatten sich im Vorfeld teilweise skeptisch gezeigt, ob die Hygieneregeln bei jüngeren Schülern eingehalten werden können. In der Praxis scheint es allerdings zu klappen.

Freude über Wiedersehen in Vorarlberg

An Vorarlbergs Schulen freuten sich bei der Wiederaufnahme des Unterrichts in den Schulgebäuden sowohl Lehrer als auch Schüler über das Wiedersehen und einen Schuss Normalität. Die Vorgaben waren gut einzuhalten, erklärten die Direktoren bei einem APA-Rundruf einhellig.

"Es hat alles sehr gut funktioniert", sagte stellvertretend Christoph Wund von der Volksschule Lustenau Kirchdorf. "Die Kinder sind bis auf ganz wenige Ausnahmen da, auch fast alle haben eine Maske dabei", sagte Wund.

Beim Einlass in der Früh wurden allen Kindern die Hände desinfiziert, was für manche spannend gewesen sei. Die wenigen mitgekommenen Eltern durften nicht in die Schule, darüber hatte der Direktor im Vorhinein informiert. "An das Tragen der Masken werden wir uns gewöhnen", so Wund.

Positiv überrascht

Annette Walter, Direktorin der Mittelschule Nenzing, war vom Ablauf des "ersten Schultags" sehr positiv überrascht. "Nicht eines der 150 Kinder ist ohne Maske gekommen, alles ist sehr diszipliniert abgelaufen", schilderte sie ihre Eindrücke. Noch am Freitag waren die Kinder mithilfe eines Films auf die Abläufe am Montag vorbereitet worden. Die Kinder hätten ab 7.20 Uhr in das Gebäude gekonnt, also eine halbe Stunde vor Unterrichtsbeginn. Walter stand selbst an der Eingangstüre und begrüßte jedes Kind persönlich. "Die Kinder haben sich wie selten gefreut, wieder in die Schule zu kommen", so Walter. Aufgelöst wurde die Zentralgarderobe, die Kinder gingen direkt zu den mit ihren Namen angeschriebenen Plätzen.

Auch am BG Bregenz Blumenstraße zeigte sich Direktor Klaus König mit der Disziplin der Schüler sehr zufrieden. Die Einlasskontrolle habe auch mit 270 Schülern sehr gut geklappt, "mit dem Läuten waren die letzten Schüler herinnen", sagte König. Dabei hätten auch mehrere Aufsichtspersonen mitgeholfen, dass der Mindestabstand eingehalten wird. "Ich habe das Gefühl, dass sich die Schüler freuen", so König, nachdem er selbst eine Schulstunde gehalten hatte.

Interview mit dem Direktor der VS Tisis

(APA)

  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • So lief die Rückkehr zum Unterricht in Vorarlberg