Die Corona-Krise hat auch große Auswirkungen auf die Kindergartenpädagoginnen in Vorarlberg. Die rasche Schließung der Einrichtungen und die mit der neuen Arbeitssituation verbundenen Aufgaben haben ihre Herausforderungen mit sich gebracht, weiß die Kindergartenleiterin Veronika Gort.
Mehr Administratives, weniger Kinderzeit
Seit Beginn des Notbetriebes hat sich laut Veronika Gort vor allem die Art der Arbeit verändert. So habe man aktuell sehr viel Administratives zu erledigen. Beispielsweise werden die Eltern ständig über die neusten Entwicklungen informiert. Neuanmeldungen werden laufen auf den neusten Stand gebracht und das Personal muss stetig neu eingeteilt. Im Gegensatz dazu hat sich die "Kinderzeit" reduziert, erklärt die Kindergartenleiterin.
Zehn Kinder vs. 58 Kinder
Bei Normalbetrieb werden im Kindergarten Brändle 58 Kinder betreut. Im Vergleich dazu sind es derzeit lediglich zehn Kinder. Doch nicht nur die Zahl der Kinder hat sich geändert. Auch die Art der Betreuung ist derzeit anders. So fallen zahlreiche geführte Bildungsaktivitäten weg, da es aktuell wirklich nur um die Betreuung gehe. Sachen wie die gesunde Jause, welche ein Fixpunkt auf der Agenda des Kindergarten Brändle waren, werden im Herbst wieder aufgenommen.
Eltern dürfen den Kindergarten nicht betreten
Die Eltern dürfen den Kindergarten derzeit nicht betreten. Der Kontakt zwischen den Betreuerinnen und den Eltern läuft hauptsächlich per Mail ab. Vor Ort ist der Kontakt sehr flüchtig, erklärt Veronika. Auch sonst hält man sich an die Vorgaben. Man achte darauf, dass oft die Hände gewaschen werden und auch der Abstand eingehalten werde.
Coronavirus bereits im Vorfeld thematisiert
Dennoch ist klar, dass nicht alles eins zu eins umsetzbar ist in der Praxis. So wird ein Kind, wenn es nach sieben Wochen ohne Kindergarten die Eltern wieder etwas mehr vermisst, ohne zu zögern getröstet. Da dies in dem Moment einfach notwendig sei. Die Kinder im Kindergarten Brändle gehen laut Veronika mit der derzeitigen Situation sehr gut um. Ein Grund dafür ist vermutlich, dass man sich mit den Kindern frühzeitig mit dem Thema "Virus" auseinandergesetzt hat und versucht hat ihnen die Situation zu erklären.
(VOL.AT)
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