Gesund und unsterblich durch Stammzellen?

Der Mythos der Unsterblichkeit und ewiger Jugend begleitet die Menschheit von Beginn an. Er inspirierte Dichter, Maler und Wissenschaftler – doch die Verwirklichung bleibt in unerreichbarer Ferne. Oder doch nicht? Neue Ergebnisse der Forschung an regenerativen Prozessen zeigen gleichwohl, dass zumindest auf zellulärer Ebene eine offensichtlich uneingeschränkte Regeneration möglich ist. Die vom japanischen Forscher Shinya Yamanaka 2006 publizierte und 2012 mit dem Nobelpreis für Physiologie und Medizin ausgezeichnete Entdeckung der künstlichen Erzeugung von Stammzellen durch Zell-Reprogrammierung steht dabei im Mittelpunkt. Reprogrammierte Zellen werden schon heute zum Studium diverser Erkrankungen, wie z.B. der Alzheimer- oder Parkinson-Krankheit, verwendet. Auch sind erste Versuche zur Zell-Ersatz-Therapie mit reprogrammierten Zellen im Tierversuch vielversprechend. Wie kann man mit einer simplen Genmodifikation menschliche Zellen komplett umprogrammieren? Kann man Parkinson oder Multiple Sklerose mit Stammzellen heilen? Wie hilft Big Data bei der Früherkennung von Krankheiten?
Zum Vortragenden: Frank Edenhofer wurde 1968 in München geboren und promovierte in Chemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach Stationen in Köln und Bonn folgte 2012 der Ruf an die Uni Würzburg, 2015 nach Innsbruck als Professor für Genomik. Edenhofer leistet Pionierarbeiten auf dem Gebiet der zellulären Reprogrammierung, insbesondere bei der direkten Umwandlung von Körperzellen in induzierte Gehirnstammzellen. Sein Ziel ist die biomedizinische Anwendung dieser Zellen für die Zellersatztherapie und für die Modellierung von Krankheiten voranzutreiben.
Der Eintritt ist frei, um Anmeldung unter textilchemie@uibk.ac.at wird gebeten.
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