Am Freitag präsentierte das KIT Vorarlberg den Jahresbericht 2018. Die darin enthaltenen Zahlen und Daten verdeutlichen, wie wichtig und wertvoll die ehrenamtliche Arbeit der aktuell 89 aktiven Mitarbeiterinnen und -mitarbeitern ist.
Angebot seit 20 Jahren
Die 60 Frauen und 29 Männer aus ganz Vorarlberg stehen Menschen unmittelbar nach traumatischen Ereignissen wie plötzlichen Todesfällen oder schweren Unfällen bei und helfen den betroffenen Personen in den ersten Stunden mit dem Schock und dem Schmerz umzugehen.
Dieses Angebot der psychosozialen Akutbetreuung, das auch die Betreuung von Einsatzkräften nach belastenden Einsätzen beinhaltet, besteht seit nunmehr 20 Jahren in Vorarlberg.
15 der aktuell 89 aktiven Ehrenamtlichen sind neu im Team von KIT Vorarlberg. Sie haben in den vergangenen vier Monaten den KIT-Ausbildungslehrgang absolviert und wurden am 08. Februar 2019 im Rahmen der alljährlichen KIT-Mitarbeiterversammlung offiziell in Dienst gestellt.
Landesrat Christian Gantner überreichte gemeinsam mit KIT-Koordinator Thomas Stubler den Ausbildungs-Absolvent/innen die Einsatzberechtigungen und dankte allen Anwesenden für ihr großes Engagement.
Konstant hohe Zahlen
Die Zahl der Betreuungs-Einsätze bewegt sich seit Jahren auf einem konstant hohen Niveau. Im Jahr 2018 wurde KIT Vorarlberg zu 205 (2017: 230) Einsätzen gerufen, dabie wurden 856 (2017: 984) Personen betreut. Insgesamt kamen die Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter des KIT dabei auf 1.244 (2017: 1.472) ehrenamtliche Einsatzstunden.
Angefordert werden die KIT-Einsatzkräfte von Blaulichtorganisationen oder Krankenhäusern, die Alarmierung erfolgt über die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL). Im Jahr 2018 wurde KIT Vorarlberg von folgenden Organisationen angefordert:
- Polizei (98 Anforderungen)
- Rettung (38 Anforderungen)
- Sonstige, inkl. Bergrettung u. Wasserrettung (28 Anforderungen)
- Notarzt (22 Anforderungen)
- Krankenhaus (11 Anforderungen)
- Feuerwehr (8 Anforderungen)
Die häufigsten Einsatzarten im Jahr 2018 waren:
- Betreuung nach plötzlichen Todesfällen (77 Einsätze)
- Überbringen von Todesnachrichten (49 Einsätze)
- Betreuung betroffener Personen, z.B. Augenzeugen (48 Einsätze)
- Betreuung von Angehörigen nach Suizid (22 Einsätze)
(red)
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