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Vorarlberg: Wegen 20 Kilo Amphetaminen vor Gericht

Der 24-jährige Angeklagte rechnet noch die Mengen an Drogen durch, die er weitergegeben haben will.
Der 24-jährige Angeklagte rechnet noch die Mengen an Drogen durch, die er weitergegeben haben will. ©VOL.AT/Eckert
Während der 24-jährige Angeklagte den angegebenen Mengen widerspricht, belasten ihn seine Komplizen schwer.

Von Christiane Eckert/VOL.AT

Ein dreifach vorbestrafter Bludenzer sitzt zur Zeit in U-Haft. Der Vorwurf: 20 Kilo Amphetamine bestellt und finanziert zu haben, 19 davon weiter gegeben. Dazu kommen 3000 Ecstasys und 120 Gramm Kokain, die der junge Mann bezogen haben soll. Von den beliebten Pillen soll er 2500 weiter verkauft haben. Der Stoff kam aus Holland, die Großlieferanten saßen in der Steiermark.

„Er war mein größter Abnehmer“, sagt einer der Männer, der nun selbst in U-Haft sitzt. Die Hintermänner warten derzeit selbst auf ihren Prozess. Und sie zeigten sich bislang, obwohl sie sich selbst damit belasten, zu großen Mengen geständig. Nicht so der 24-Jährige in Feldkirch. Er rechnet noch akribisch bei den Mengen herum, wobei der Trend bei seiner Darstellung nach unten geht.

Unglaubwürdig

Richter Michael Fruhmann zweifelt an den Angaben. „Dann müssten Sie innerhalb von 14 Monaten 2,8 Kilo Amphetamine und 2200 Ecstasys genommen haben“, gibt der Vorsitzende zu bedenken.

„Ja, hm, ich war auch immer ziemlich drauf“, meint der junge Mann, der vor seiner Verhaftung den Zivildienst absolvierte. Weil nicht alle Zeugen heute die Möglichkeit haben, zur Einvernahme zu erscheinen, muss der Prozess vertagt werden. Ende November geht es weiter.

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