Ungarn zieht sich aus globalem UNO-Migrationspakt zurück

Weiters widerspreche es “in vollem Maße den Sicherheitsinteressen des Landes sowie der Absicht der Wiederherstellung der europäischen Sicherheit”, so Szijjarto. Das Dokument sei “extremistisch, voreingenommen, ein Förderer von Migration”, die laut dem Minister “schlecht und schädlich” sei.
Laut Grundeinstellung des Dokuments sei die Migration eine “gute und unabwendbare Erscheinung” – was jedoch nicht der Position der ungarischen Regierung entspreche. Als nicht zutreffend bezeichnete Szijjarto den Einwand, dass das Vertragswerk keine bindende Gültigkeit für die UNO-Mitgliedsstaaten besitze. Es stelle vielmehr eine Gefahr für die ganze Welt dar, weil es als eine “Inspiration” für Millionen gelten könnte, die sich auf den Weg machen.
Unterzeichnung im Dezember
Deswegen werde sich Ungarn auf Empfehlung des Außenministers aus dem UNO-Migrationspakt zurückziehen, kündigte Szijjarto an. Wird die UNO-Vollversammlung über das Dokument entscheiden, würde Ungarn mit Nein stimmen, betonte der Minister, der das Paket bereits zuvor mehrfach öffentlich scharf attackiert hatte.
Mit dem “Global Compact on Migration” will die Weltgemeinschaft einen Rahmen zum Umgang mit der Migration schaffen. Unterzeichnet werden soll der Pakt im Dezember in Marokko. Ungarn wird an dem Gipfel in Marrakesch nicht teilnehmen, kündigte Szijjarto an.
(APA)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.