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Bauprojekt in Lustenau gefährde Z-Variante: Jetzt spricht Kurt Fischer

Bgm. Kurt Fischer im Interview.
Bgm. Kurt Fischer im Interview. ©VOL.AT
Nach dem Krisen-Gipfel im Landhaus: Der Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer ist im VOL.AT-Interview.

Lustenau kommt auch nach dem überraschenden Rückzug von Ikea nicht aus den Schlagzeilen. Eine Meldung der Wirtschaftspresseagentur (wpa) sorgte am Mittwoch für Wirbel in der Marktgemeinde Lustenau. Wie es darin heißt, gefährde ein soziales Bauprojekt der VOGEWOSI eine wichtige S18-Anschlussstelle in Lustenau. Im Falle eines Baus würden jahrelange Planungen und Verfahren zunichte gemachte werden.

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Z-Variante: Wichtige Lösung für Lustenau

Konkret geht es um die in der Z-Variante vorgesehene Anschlussstelle ‘Lustenau Mitte’ im Bereich Zellgasse/Bruggerwiesen. Genau diese Anschlussstelle würde laut “wpa” unter anderem der schon lange geforderten besseren Verkehrsanbindung des Lustenauer Industriegebietes Nord mit unzähligen Betrieben und Mitarbeitern dienen. Falls das Bauprojekt der VOGEWOSI in der geplanten Form umgesetzt wird, wäre die geplante Anschlussstelle Geschichte. Die Z-Variante wäre aber eine wichtige verkehrsentlastende Lösung für Lustenau.

Krisen-Gipfel im Landhaus

Jetzt hat sich auch das Land, Mehrheitseigentümer der VOGEWOSI, eingeschaltet. Am Donnerstag war auch der Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer im Landhaus bei LR Karlheinz Rüdisser. “Das Projekt ist auf Eis gelegt”, sagt Fischer im VOL.AT-Interview. So sei sein heutiger Stand. Man werde aber versuchen eine Lösung zu finden, denn das Vogewosi-Projekt sei sehr positiv und innovativ.

Keine Baukörper auf die geplanten Trassen setzen

Laut Fischer habe man bei der Vogewosi schon im Vorfeld gewusst, dass das Projekt erst umgesetzt werden kann, wenn die Z-Variante in der Form nicht komme. “Es kommt doch niemand auf die Idee sonst irgendwelche Baukörper auf diese Trassen zu legen”, konstatiert Fischer. Jetzt komme es auf die Asfinag an. Bevor es von der Asfinag keine genaueren Informationen gebe, müsse der grob skizzierte Korridor unbebaut bleiben. “Ich als Baubehörde kann dieses Bauverfahren nicht positiv abwickeln. Diesen Stand haben wir schon seit Monaten”, zeigt sich Fischer über die Berichterstattung und Oppositonsmeldungen verwundert.

(VOL.AT/ms)

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