AA

Badezimmertapeten: Was ist beim Kauf und Anbringen zu beachten?

©pixabay.com
Badezimmer sind in der Regel gefliest. Das ist klassisch und elegant, aber leider auf Dauer eher eintönig. Falls Sie wortwörtlich einen Tapetenwechsel benötigen, sorgen wasserfeste Tapeten für bunte Abwechslung. Dafür stehen Ihnen drei Materialien und ein Trick zur Auswahl.

Vlies, Glasfaser oder Vinyl?

Vinyltapeten sind aus Papier und frontseitig mit PVC überzogen. Somit ist die Oberfläche wasserbeständig, dampfdicht und leicht zu reinigen. Positive Eigenschaften, die bei unsachgemäßer Anbringung zum Bumerang werden können. Gelangt nämlich Feuchtigkeit hinter die Tapete, sitzt sie dort fest und bereitet den idealen Nährboden für Schimmel. Diese Gefahr besteht ebenso, falls Sie ein bisschen tricksen möchten und eine Kunststoffdispersion verwenden. Das ist eine transparente Beschichtung, die herkömmliche Papiertapeten versiegelt und feuchtraumkompatibel macht.

Im Gegensatz zu solch papierenen Tapeten setzen sich Vliestapeten aus Textilfasern und Zellulose zusammen. Dadurch sind sie besonders wasserresistent und dementsprechend fürs Badezimmer prädestiniert. Das gilt gleichermaßen für verrottungsfeste Glasfasertapeten, die bei Nässe stets formstabil bleiben. Netter Nebeneffekt: Dank ihrer mineralischen Grundsubstanzen verschmilzt die Glasfasertapete quasi mit der Wand und konserviert bzw. verhindert Risse. Der Nachteil: Diese Vorzüge haben ihren Preis, der pro Rolle im dreistelligen Eurobereich liegen kann.

Welche Farben und Muster eignen sich?

Es empfehlen sich warme Farben wie Orange, Gelb oder Lila, aber das ist natürlich Geschmackssache. Grundsätzlich sollten Sie bedenken, dass kräftige Farben eine optische Verengung verursachen. Zarte Pastellfarben wiederum lassen kleine Badezimmer größer wirken. Möchten Sie an Ihrer Wand keine Monochromie, sondern Muster, reicht die Auswahl von nostalgischen Retro-Designs bis hin zu trendigen Modern-Art-Dekors. Immer beliebter werden stylische Fotomotive, etwa ein weiter Meereshorizont, der im Bad einen Hauch mediterranes Klima entfacht. Und falls Sie nur dezente Veränderungen anstreben, bieten sich Tapetenbordüren an, die einfach aufgeklebt werden.

Worauf ist vor dem Tapezieren zu achten?

Haben Sie sich nun für eine Tapete entschieden, müssen Sie sich vor dem Aufkleben noch um die Wände kümmern. Falls vorhanden, ist die alte Tapete samt etwaiger Rückstände komplett zu entfernen, vorzugsweise mithilfe eines Tapetenablösers. Anschließend sollten Sie darauf achten, dass die Wände durchweg ebenmäßig sind. Verschließen Sie Löcher und Risse mit Spachtelmasse und bearbeiten die Stellen nach dem Trocknen mit Schleifpapier. Idealerweise tragen Sie gleich eine frische Grundierung auf. Damit hält die neue Tapete besser und lässt sich bei Bedarf leichter wieder ablösen. Entscheidend ist auch die Wahl des richtigen Bindemittels: Während bei herkömmlichen Tapeten ein Standard-Kleister reicht, erfordern Badezimmertapeten einen Dispersionsklebstoff.

  • VOL.AT
  • Meldungen
  • Badezimmertapeten: Was ist beim Kauf und Anbringen zu beachten?