Vorarlberg: Amtsträger bedroht, erpresst und unter Druck gesetzt
Am Landesgericht Feldkirch musste sich eine 46-jährige Tirolerin wegen einer Reihe von Delikten verantworten. Die Frau ist intelligent, hat ein Studium abgeschlossen, steht mitten im Leben und übt einen anspruchsvollen Job im Sozialbereich aus. Dennoch setzte sie im Zeitraum 2015 bis 2017 eine ganze Reihe von Delikten, wie sie für die Anhänger der One People’s Public Trust-Bewegung typisch ist. Die Gruppierung stellt die Legitimation des Staates und dessen Behörden immer wieder in Frage, hält sich nicht an die Gesetze und nervt Staatsbedienstete mit Widerstandsaktionen.
Vom Weg abgekommen
In der Regel zeigen sich die Angeklagten im Prozess hartnäckig, von Geständnis keine Spur. Doch die 46-Jährige ist anders. Sie räumt ein, einem falschen Konstrukt aufgesessen zu sein, sich in Fantasien verrannt zu haben. Warum das so war, kann sie sich selbst nicht erklären. „Sie müssen denken, die muss einen Sprung in der Schüssel haben und ich kann es Ihnen nicht verdenken“, so die Beschuldigte. Sie kann nicht sagen, warum sie hohen Beamten wie Richtern oder Exekutivbediensteten Drohungen schickte, Erpressungsversuche in Millionenhöhe startete oder sie zu Unrecht der Vergewaltigung bezichtigte.
Schuldspruch
Die Delikte reichen von versuchtem Betrug über versuchte Erpressung und bescheren der bislang Unbescholtenen eine bedingte Haftstrafe von 12 Monaten. Zusätzlich eine unbedingte Geldstrafe von 6.480 Euro. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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