Das Projekt wird von der Vereinigung “100% Sport” sowie vorranging vom ASVÖ und Union – mit Unterstützung der EU – sowie dafür extra ausgebildeten ReferentInnen durchgeführt. Vorarlberg-Referentin Eva Kathrein setzt sich im Ländle gegen sexualisierte Gewalt ein.
Auch Männer in Opferrolle
Sexualisierte Gewalt bedeutet Machtmissbrauch mit der Sexualität als Mittel und kann sich sehr vielfältig zeigen. Sie beginnt bei Worten und Gesten, anzüglichen Bemerkungen bis hin zu tatsächlichen Berührungen und Übergriffen. Nicht nur Frauen werden Opfer der sexualisierten Gewalt, auch Männer sind betroffen.
Auch ein Fußballer, der nicht mehr eingesetzt wird, weil er nicht macht, was der Trainer will, ist ein Betroffener. Man spricht von sexualisierter Gewalt, sobald jemand nicht mehr die Chance hat “Nein, ich möchte das nicht” zu sagen ohne dass er oder sie mit Konsequenzen rechnen muss.
    
Immer und überall präsent
Die Übergriffe beschränken sich nicht nur auf den Leistungssport, auch im Alltag, in Vereinen und im Berufsleben kann es zu Vorfällen kommen. Sexualisierte Gewalt ist immer und überall präsent, sie passiert überall, auch bei uns in Vorarlberg. Jede fünfte Frau und jeder neunte Mann in Deutschland erlebt mindestens einmal im Leben sexualisierte Gewalt. In Österreich werden die Daten derzeit noch erhoben.
    Informieren und sensibilisieren
Im Zuge von verschiedenen Präventionsmaßnahmen wird in Vorarlberg auch ein Workshop durchgeführt. Dieser findet am 17. November von 18 bis 22 Uhr im Olympiazentrum in Dornbirn statt. Laut Eva Kathrein ist das Ziel des Workshops, dass Männer und Frauen informiert und sensibilisiert werden. Sie wird auch Gegenmaßnahmen aufzeigen und erklären, wie man sich im Krisenfall zur Wehr setzen kann.
Modellregion Vorarlberg
Vorarlberg ist eine Modellregion, wenn es um die Präventionsprojekte zur Verhinderung von sexualisierter Gewalt geht. Der ASVÖ leistet hier wahre Pionierarbeit, die Vorbildcharakter für andere Bundesländer haben könnte. Finanziert werden die Präventionsmaßnahmen durch die Mittel des ASVÖ-Bundes.
Die Vereine Karate Bregenz und Karate Wolfurt bieten zusätzlich zu den Workshops regelmäßige Selbstverteidigungskurse an.
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